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Mittwoch, Mai 15, 2024

Malteser: Seit 10 Jahren Ausbildungsbetrieb

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Arbeitgeber mit christlicher Komponente

Passau. Vor zehn Jahren war Susanne Höfler, damals noch Anetzberger, die erste Auszubildende bei den Maltesern. Seither hat die Hilfsorganisation zahlreichen jungen Menschen die Möglichkeit zum Start ins Berufsleben und darüber hinaus zur Weiterentwicklung gegeben.

„Es ist ein großes Bestreben von uns, jungen Menschen zu einer qualitativ guten und professionellen Ausbildung zu verhelfen. Eine Verjüngung tut uns gut. Unser Ziel ist es immer, sie nach Möglichkeit auch nach der Ausbildung zu halten“, erklärt Diözesangeschäftsführer Rainer F. Breinbauer.

So ist auch die erste Auszubildende heute noch dort beschäftigt. Gut erinnert sich Susanne Höfler an ihren ersten Arbeitstag: „Ich war damals, frisch von der Schule, ganz schüchtern und zurückhaltend. Doch fühlte ich mich von Anfang an auf- und angenommen. Schon bald hatte ich das Gefühl: Hier gehöre ich her.“

Vor ihrem Realabschluss suchte die heute 28-Jährige aus Untergriesbach, die nun in Thyrnau wohnt, eine Lehrstelle. „Dass die Malteser eine kirchliche Einrichtung sind, passte sehr gut. Ich wurde zum Glauben erzogen und bin auch heute so eingestellt“, sagt die ehemalige Oberministrantin.

Schon seit einiger Zeit ist Susanne Höfler heute stellvertretende Leiterin der Sozialen Dienste und Leiterin des Menüservices. Darüber hinaus hat sie den Ausbilderschein bei der IHK erworben. Zurzeit absolviert sie eine berufsbegleitende Weiterbildung zur Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen. Außerdem ist sie Schriftführerin in der Mitarbeiter-Vertretung (MAV).

Am 1. September dieses Jahres hat Nadine Krasnostanov ihre Ausbildungsstelle als Kauffrau für Büromanagement, wie die frühere Bürokauffrau heute heißt, angetreten. Für die 20-jährige Passauerin sind die Malteser dabei „meine erste Wahl. Da gab es für mich nicht viel zu überlegen“, erklärt sie.

Zurzeit ist die Niedernburger Abiturientin in der Servicezentrale eingesetzt. „Das ist die erste Anlaufstelle für Besucher, gleichzeitig auch die Telefonzentrale, hier wird die Post entgegengenommen und verteilt. So lerne ich die Kolleginnen und Kollegen und somit auch ihre Namen kennen“, erklärt Nadine Krasnostanov, der diese Aufgaben sehr viel Freude machen. Wie auch alle anderen Auszubildenden in der Verwaltung, wird sie in den nächsten Jahren in allen Abteilungen eingesetzt werden.

Schulabgängern, die sich vielleicht jetzt auf die Suche nach einer Lehrstelle machen, rät die 20-Jährige: „Überlegt euch, in welchem Arbeitsumfeld ihr arbeiten möchtet. Wer werden eure Kollegen und was eure Aufgaben sein. Vergleicht eure Vorstellungen mit denen des Betriebs, ob sie auch zusammenpassen.“ Ihre Erwartungen wurden bei den Maltesern erfüllt: „Es ist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.“

Bisher haben die Malteser 24 junge Menschen ausgebildet, 13 zu Notfallsanitätern, acht Kaufleute für Büromanagement und drei zum Kaufmann bzw. Kauffrau im Gesundheitswesen. Am 1. Oktober steigt hier schon die nächste junge Dame ins Berufsleben ein – und zwar als angehende Notfallsanitäterin.

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