Fürstenstein (27.03.17). Im Jahr 2014 wurde mit Mitteln des Freistaates Bayern für modellhafte städtebauliche Planungen und Forschungen das Modellvorhaben “Die barrierefreie Gemeinde“ gestartet. Mit einer Wanderausstellung werden die Erkenntnisse daraus anschaulich zusammengefasst und interessierten Gemeinden das Vorgehen und die Erarbeitung eines gemeindlichen Aktionsplans aufgezeigt. Im Rahmen des Handlungsfeldes Ortsentwicklung der ILE Passsauer Oberland konnte die Ausstellung nun für den Zeitraum April in die Region geholt werden. Zunächst wird sie vom 4. bis 13.4. im Tittlinger Rathaus und danach ab dem 20. bis zum 27. April in Salzweg (ISEK-Halle, ehemaliger Supermarkt an der Passauer Straße) zu sehen sein.
“Damit soll bayerischen Gemeinden und Städten Hilfestellung gegeben werden, wenn sie sich der Herausforderung stellen, in ihrem Ort Schritt für Schritt Barrieren abzubauen. Denn alle Bürgerinnen und Bürger Bayerns wollen umfassend und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben – unabhängig von ihrem Lebensalter oder einer körperlichen Beeinträchtigung“, so die offizielle Erklärung der Obersten Baubehörde im Bayer. Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr.
Die beiden Passauer Oberland-Gemeinden Tittling und Salzweg haben sich gemein-sam entschlossen, die Ausstellung in ihre Orte zu holen. Einerseits weil in beiden Gemeinden die barrierefreie Umgestaltung des Rathauses ansteht, andererseits weil beide Bürgermeister, Helmut Willmerdinger und Josef Putz, dem ILE-Handlungsfeld Ortsentwicklung federführend vorstehen und damit eine barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raumes in den Ortskernen in ihrem besonderen Augenmerk liegt.
Die Ausstellung zeigt auf anschauliche Weise wie in den Modellvorhaben, z.B. in der Stadt Grafenau oder der Stadt Eggenfelden, mit fachlicher Unterstützung sogenannte “gemeindliche Aktionspläne“, also Konzepte, die den örtlichen Handlungsbedarf darstellen, erarbeitet wurden.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung am 4. April im Tittlinger Rathaus wird Architektin Christine Engel aus Grafenau, die das Grafenauer Modellprojekt fachlich betreute, die dortige Herangehensweise erläutern sowie zu den sich mittlerweile in der Umsetzung befindenden Bausteinen und weiteren Planungen berichten.
