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Freitag, April 26, 2024

MdL Muthmann lobt Hauzenberg als digitales Vorbild

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FDP-Politiker nach Besuch im Rathaus überzeugt: Stadtverwaltung setzt Möglichkeiten von Online-Sitzungen hervorragend um

Hauzenberg. „Die Stadt liegt bei der Digitalisierung weit vorne! Die Online-Teilnahme an Sitzungen des Stadtrats oder von Ausschüssen funktioniert hier vorbildlich!“ Diesen Eindruck nahm der Freyunger Landtagsabgeordnete Alexander Muthmann von einem Besuchstermin bei Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer mit. Der FDP-Politiker hatte mit seiner liberalen Fraktion im Bayerischen Landtag dafür gekämpft, dass Mitglieder von kommunalen Gremien wegen der Corona-Pandemie auch online an Sitzungen teilnehmen und abstimmen können. „In Hauzenberg waren in den letzten Stadtratssitzungen maximal zwölf Stadträte anwesend. Die restlichen Mitglieder des Stadtrats waren zugeschaltet. Wer ins Rathaus kommt oder zu Hause am PC bleibt, regeln die Fraktionen untereinander“, stellte Muthmann anerkennend fest.

Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer hat mit dem Hybridmodell, das seit dem 3. Mai 2021 praktiziert wird, gute Erfahrungen gemacht. „Es funktioniert bestens“, berichete sie Alexander Muthmann. Drei Stadtrats- und vier Ausschusssitzungen fanden bisher in der Besetzung „halb präsent, halb online“ statt. Dass Hauzenberg bei der Digitalisierung weit vorne liege, sei zu einem großen Teil Geschäftsleiter Alexander Höllmüller geschuldet, der ursprünglich als Fachinformatiker ins Rathaus kam. Außerdem waren die Stadträte dem neuen Weg gegenüber sehr aufgeschlossen, sagte Donaubauer. So erfolgten zum Beispiel seit 2020 die Einladung zu Sitzungen einschließlich aller Unterlagen größtenteils digital. Wer auf diese Form umgestiegen sei, habe einmalig einen Digitalbonus von 700 Euro erhalten. „Dieser Betrag wird bei den Druck- und Portokosten eingespart. Zudem bindet eine digitale Einladung weniger Personalressourcen bei der Abwicklung“, sagte Geschäftsleiter Alexander Höllmüller.

Die Kosten für das Equipment gab er mit 10 000 bis 12 000 Euro an. „Das ist ein sehr überschaubarer Betrag“, kommentierte Alexander Muthmann.

Ein Vorteil für die effektive Umsetzung des hybriden Modells sei der große Sitzungssaal im Rathaus mit einem Konferenzsystem aus drei Kameras und einer Mikrofonanlage. Während einer Sitzung fahre eine Kamera auf den Redner im Raum zu, so dass dieser dann auf dem Display der Rechner erscheine. Die Teilnehmer:innen an den iPads oder Laptops zu Hause, könnten damit den Redebeitrag gut verfolgen. Auch die Sitzungsleitung sei mit dem neuen System nicht komplizierter geworden.

Das Hybridmodell habe inzwischen die Testphase bestanden. Verbesserungsvorschläge seien aufgegriffen worden. Dass Hauzenberg damit Vorbildcharakter hat, belegt das Interesse des Stadtrats Vilshofen. „Die waren als erste da und haben sich informiert, wie das System funktioniert“, berichtete Geschäftsleiter Alexander Höllmüller. MdL Alexander Muthmann wünscht sich, dass noch viele Städte und Gemeinden nachziehen.

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