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Freitag, Mai 3, 2024

800 Jahre Geschichte als Erlebnis

Lesestoff

Falkenberg (obx). Könnten diese Mauern sprechen, würden sie die wechselvolle Geschichte aus mehr als acht Jahrhunderten erzählen: Die Burg Falkenberg im Landkreis Tirschenreuth in der nördlichen Oberpfalz hat alle Wirren der Zeit überstanden und thront bis heute weiterhin sichtbar hoch über dem Fluss Waldnaab.

Einstmals gehörte sie zum Kloster Waldsassen. Im Dreißigjährigen Krieg eroberten schwedische Truppen die Festung. Anfang des 19. Jahrhunderts kam die Burg zum Königreich Bayern. Eine Zukunftsperspektive schien für die Gemäuer im 20. Jahrhundert gefunden: Der frühere deutsche Botschafter in Moskau Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg wollte sie zu seinem Alterssitz machen. Er renovierte die Burg in den 1930er Jahren. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs ließen die Nazis Schulenburg jedoch umbringen. Der Graf gehörte zum Kreis derjenigen, die das Stauffenberg-Attentat vorbereitet hatten. Die Burg blieb seither weitgehend ungenutzt, diente nur noch als Materiallager und verfiel zusehends – bis eine Millionensanierung das Anwesen aus dem Dornröschenschlaf küsste.

Die Burg ist seit ihrer Wiedereröffnung vor rund fünf Jahren zunehmend Magnet für Touristen und Tagungsort mit einmaligem Ambiente. Im Zuge der Sanierung entstanden unter anderem ein Konferenzzentrum und Hotelzimmer in besonders geschichtsträchtiger Atmosphäre.

Mehr Infos: https://www.burg-falkenberg.bayern/

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