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Mittwoch, Mai 1, 2024

„Ein Akt der Solidarität“

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Malteser erhalten 700 Schutzanzüge

Passau/Berlin. Sieben Pakete mit Schutzanzügen sind kürzlich bei den Maltesern in Hacklberg angekommen, die nicht nur diese sehr gut gebrauchen können. Es ist dies eine Spende von i.m.a. e. V. „information.medien.agrar“ mit Sitz in Berlin.

„Wir freuen uns sehr darüber, weil wir damit unsere Einsatzkräfte über längere Zeit schützen können“, erklärt der stellvertretende Rettungsdienst-Leiter Daniel Bauer. Ein Teil der 700 Anzüge soll den Kollegen des BRK sowie Krankenhäusern und Maltesern in der ganzen Region Bayern-Thüringen zur Verfügung gestellt werden. Entsprechende Gespräche hat Daniel Bauer bereits geführt.

Zustande gekommen ist der Kontakt zwischen i.m.a und Maltesern durch Christoph Schwintowski, der bei den Passauer Maltesern im Rettungsdienst beschäftigt ist, und dessen Vater beim i.m.a. arbeitet. Bernd Schwintowski erklärt dessen Aufgabenbereiche so: „Unser Verein arbeitet gemeinnützig und kümmert sich um die Kommunikation von Themen der Landwirtschaft in Schulen. Dazu laden wir Kita-Gruppen, Schulklassen und Familien zu Besuchen auf Bauernhöfen ein.“

Die bereit gestellten Schutzanzüge stammen aus dem i.m.a.-Projekt  „EinSichten in die Tierhaltung“, das dazu dient, Verbrauchern auf den Höfen der Landwirte diese Einsichten zu bieten. Mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziert der Verein den Einbau von Stallfenstern, durch die Besucher sehen können, wie die Tiere gehalten werden. Finanziert werden auch die Schutzanzüge, die Besucher über ihrer Kleidung anziehen müssen, bevor sie die Ställe betreten dürfen. Sie sollen das Eintragen von Keimen verhindern, die den gesamten Tierbestand gefährden könnten.

„Da aktuell wegen der Corona-Pandemie keine Stallbesuche stattfinden, haben wir unser Lager geräumt und die Schutzanzüge gespendet. Gleiches haben auch bereits viele Landwirte getan, die sich an unserer Transparenz-Initiative beteiligen. Wir alle wollen damit sowohl in der Landwirtschaft als auch insgesamt in unserer Gesellschaft ein Beispiel dafür geben, wie jeder in seinem Umfeld einen kleinen Beitrag leisten kann, damit es den professionellen Helfern leichter fällt, zu helfen. Unsere Aktion mit den Maltesern soll auch Anlass sein, weitere Bauernfamilien aufzurufen, mitzumachen und die vielen ehrenamtlichen Helfer, die Ärzte in ihren Praxen, die Pflegekräfte in den Seniorenheimen und nicht zuletzt auch das Verkaufspersonal im Lebensmittelhandel zu unterstützen. Für uns ist es ein Akt der Solidarität“, erklärt Bernd Schwintowski. Er hofft, dass durch die Spende die Helfer ausreichend bei ihren Einsätzen geschützt sind und alle gesund bleiben.

Die Aktion ist nicht allein auf Niederbayern und Passau begrenzt. So hat der i.m.a. e. V. beispielsweise auch Schutzanzüge in das deutsche Corona-Epizentrum nach Heinsberg geliefert. Und bundesweit stellen Landwirte Schutzanzüge aus ihren eigenen Beständen bereit, Landfrauen nähen Mundschutze für den Einsatz in Arztpraxen usw. „Wo immer man helfen kann, wird es versucht“, betont Bernd Schwintowski. „In diesem Sinne freuen wir uns, wenn unsere Unterstützung auch bei den Maltesern und in Niederbayern in guten Händen ist.“

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