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Sonntag, April 28, 2024

Corona-Impfzentrum der Stadt Passau ab 15. Dezember einsatzbereit

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Vier Module ermöglichen in der X-Point-Halle einen reibungslosen Ablauf

Passau. Gemäß den Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung sollen die kommunalen Corona-Impfzentren ab 15. Dezember einsatzbereit sein. In der Stadt Passau wird dafür gerade die X-Point-Halle in Kohlbruck entsprechend vorbereitet. Die Aufteilung in vier Module erlaubt eine effiziente Durchführung des Impfprozesses.

Die Verantwortlichen haben sich schon vor Wochen auf die X-Point-Halle festgelegt, weil hier die erforderliche Infrastruktur vorhanden ist, also Strom, Wasser, sanitäre Einrichtungen und ausreichend Parkplätze. Mit der Organisation wurden Dr. Achim Spechter als Ärztlicher Leiter und Ordnungsamtsleiter Erik Linseisen als Verwaltungsleiter betraut. Als externer Partner konnte die IMS Rettungsdienst GmbH um die beiden Geschäftsführer Michaela Schwankl und Martin Biebl gewonnen werden. Ist ein Impfstoff verfügbar, kann das Zentrum den Betrieb binnen 48 Stunden hochfahren. Derzeit beraten die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut und der Deutsche Ethikrat über die Priorisierung bei den Impfungen. Nach derzeitigem Stand sollen Menschen ab 80 Jahren, Heimbewohner, Pflegekräfte im ambulanten und stationären Bereich, Beschäftigte in Notaufnahmen, Covid-19-Stationen und Pflegeheimen, Personen mit Behinderungen und Demenzpatienten sowie deren Betreuungspersonal zuerst an der Reihe sein. Eine endgültige Entscheidung durch das Bundesgesundheitsministerium steht noch aus, eine verbindliche Indikationsliste soll jedoch rechtzeitig vor Beginn der Impfungen vorliegen.
Gemäß dieser Indikationsliste wird dann zur Impfung eingeladen.

Informationen zur Aufklärung werden auf diesem Weg gleich mitgeschickt. Nach der Terminvereinbarung kann der zu Impfende in das Impfzentrum kommen, muss aber sowohl die Einladung als auch einen Ausweis vorlegen. Die einzelnen Stationen in der X-Point-Halle sind in vier Module aufgeteilt. Der Registrierung im 1. Modul folgt die allgemeine Aufklärung im Modul 2. Dabei wird mit einem 15-minütigen Video erklärt, wie genau die Impfung abläuft, warum die Impfung erforderlich ist, welche Nebenwirkungen möglich sind und welche Alternativen es gibt. Offene Fragen können im Anschluss im persönlichen Gespräch mit einem Arzt geklärt werden. Da die Impfung in jedem Fall freiwillig ist, kann das Prozedere auch an dieser Stelle noch abgebrochen werden. Wer sich impfen lassen möchte, wird in das 3. Modul weitergeleitet, das aus zehn Kabinen besteht. Hier wird die Impfung in den Oberarm im Liegen oder Sitzen durch Fachpersonal vorgenommen. Anschließend ist eine 30-minütige Beobachtung der Geimpften vorgesehen, wofür das 4. Modul in Form eines Wartebereichs zur Verfügung steht, in dem natürlich die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln gewährleistet ist. Vor dem Verlassen des Impfzentrums wird abschließend noch ein Termin für die Nachimpfung vereinbart, die zwei bis vier Wochen nach der Erstimpfung zu erfolgen hat.

Vorgesehen ist, dass pro Stunde 25 Impfungen durchgeführt werden, was einer Kapazität von 200 Menschen pro Tag entspricht. Zunächst wird der Betrieb an fünf Tagen in der Woche mit jeweils acht Stunden laufen. Eine Ausweitung auf sieben Tage ist bei Bedarf möglich, was in erster Linie von der Verfügbarkeit der Impfdosen abhängt. Eingesetzt sind zehn bis 15 Mitarbeiter, darunter zwei Ärzte, zwei Medizinische Fachangestellte zum Impfen, sechs Personen für Registrierung, Vorbereitung und Entlassung, ein Standortleiter sowie ein Sicherheitsdienst.

Als Ergänzung zum Impfzentrum sind zwei mobile Impfteams unterwegs, die insbesondere den Personen eine Impfmöglichkeit bieten sollen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sind, einen Termin im Impfzentrum wahrzunehmen. Dies sind vor allem sogenannte vulnerable Personengruppen wie zum Beispiel immobile Personen in Alten- und Pflegeheimen beziehungsweise Behinderteneinrichtungen, pflegebedürftige Personen an deren Wohnort etc. Ein Team wird mit niedergelassenen Ärzten besetzt, das andere wird von der IMS Rettungsdienst GmbH gestellt. Für beide Teams wird aktuell mit einer Kapazität von insgesamt 100 Impfungen pro Tag gerechnet.

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