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Samstag, April 27, 2024

Oberster Wolfsteiner Jäger ist nun Josef Nußer

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Vorstandschaft der Kreisgruppe hat sich neu formiert – Josef Paster verwaltet die Finanzen

Böhmzwiesel. Die Neukonstellation der Kreisgruppenführung für die Wolfsteiner Jägerschaft verlief reibungslos. Dank gut vorbereiteten Wahlen konnten bei der Jahreshauptversammlung alle Posten im Schnelldurchlauf besetzt werden.

Aufgrund der nach wie vor geltenden Corona-Auflagen hatte man sich dazu entschieden, die Zusammenkunft in einem großen Zelt abzuhalten – damit waren die Anforderungen erfüllt. Der stellvertretende Kreisgruppenvorsitzende Johann Eberl bedankte sich beim Mitglied Helmut Schrank, der zugleich Vorstand der DJK Böhmzwiesel ist, für die Bereitschaft, das Zelt auf dem Sportgelände aufstellen zu lassen.

Neben den erschienenen Jägern konnte man vor Ort auch Landrat Sebastian Gruber, Waldkirchens zweiten Bürgermeister Christian Zarda, Gunther Endres von der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt Freyung-Grafenau, den Regierungsbezirksvorsitzenden des Bayerischen Jagdverbands Axel Kuttner sowie den Hornmeister der Wolfsteiner Jagdbläser Bernhard Bauer begrüßen.

Für die verstorbenen Jägerkameraden legte man eine stille Gedenkminute ein. Josef Lenz informierte bei dieser Gelegenheit, dass in absehbarer Zeit ein Gottesdienst samt Auftritt der Jagdhornbläser für die im letzten Jahr Verstorbenen geplant sei.

In seinem Grußwort führte Landrat Gruber aus, dass man sich durchaus bewusst sei, dass wegen der Corona-Pandemie besonders viele Menschen gerade auch in den Wäldern unterwegs waren und dadurch die Jagdausübung erheblich beinträchtigt wurde. Doch die Jäger seien damit sehr sensibel umgegangen. „Ihr nehmt, unter erheblichem Zeitaufwand, eure Verpflichtung und Verantwortung für Wald und Wild sehr gut und ausgezeichnet wahr“, anerkannte Gruber den Einsatz der Jägerschaft. Ebenso, so Gruber, werde mit der Unteren Jagdbehörde sehr gut zusammengearbeitet.

Bezirksvorsitzender Axel Kuttner verwies auf die Neuformierung beim Präsidium des Bayerischen Jagdverbands, in dem insgesamt vier Vertreter dem Landtag bzw. der Staatsregierung angehören. Das sei von nicht unerheblicher Bedeutung, weil das Erscheinungsbild der Jägerschaft „nach außen“ doch sehr schwierig sei und häufig unter schmerzlichen Verallgemeinerungen leide. Außerdem hob Kutter die Bedeutung der Landwirtschaft als „ganz wichtigen Partner und Mitstreiter bei den gleichen Interessen“ hervor. Der bisherigen Vorstandschaft der Wolfsteiner Jäger mit Norbert Ranzinger an der Spitze dankte der Bezirksvorsitzende für die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre.

Christian Zarda würdigte die Tätigkeit der Jägerschaft ebenso: „Ihr habt euch die Förderung des Natur-, Landschafts- und Tierschutzes auf eure Fahnen geschrieben.“ Darüber hinaus werde durch Arbeitskreise wie die Jagdhornbläser oder das Jagdhundewesen die Kultur gepflegt und damit der eigene Landkreis bereichert. Zarda rief die Jäger zum Zusammenhalt und zur Unterstützung der neuen Vorstandschaft auf.

Franz Ranzinger gab seinen letzten Bericht als Schatzmeister ab, nachdem er nicht mehr für das Amt kandidierte. Werner Feirer, der zusammen mit Manfred Haas das Kassenwesen geprüft hatte, konnte die satzungsgemäße Verwendung der ausgegebenen Beiträge bestätigen – die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Wenig Mühe hatte der zweite Bürgermeister von Waldkirchen Christian Zarda bei der ihm aufgetragenen Leitung der Neuwahlen. Denn die Anwesenden waren einhellig damit einverstanden, die Wahlen in offener Abstimmung und noch dazu als Blockabstimmung durchzuführen. Damit wurde der vorgelegte Kandidatenvorschlag einstimmig angenommen: 1. Vorsitzender ist Josef Nußer, seine beiden Stellvertreter sind Johann Eberl und Karl Rauh. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt Josef Paster, als Schriftführerin fungiert Susanne Fruth. Auf ihrem Posten bleiben die beiden Kassenprüfer Werner Feirer und Manfred Haas.

Zur erweiterten Vorstandschaft gehören wie bisher die fünf Hegegemeinschaftsleiter und weitere Funktionsträger in der Kreisgruppe.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ nahm Bezirksvorsitzender Axel Kuttner zu einigen Anfragen Stellung. So sei die Weiterführung des vor einigen Monaten initiierten Luchs-Monitoring derzeit in der Schwebe, weil die bisherige Förderung weggefallen sei. Dennoch werde die Beobachtung weitergeführt.

Das Otterhaus in Mauth, das im Besitz des Bayerischen Jagdverbands ist, stehe, so Kuttner, grundsätzlich auch der Wolfsteiner Jägerschaft zur Verfügung. Allerdings ist der bisherige Leiter des Otterhauses Manfred Pöschl abgezogen worden.

Einigen Unmut unter den Anwesenden löste die von Axel Kuttner vorgestellte Idee aus, auf Bezirksebene eine „Jagdschule“ einzurichten, bei der Jagdscheinbewerber mit knapper Zeitressource die Befähigung zur Jagdausübung in einem Crash-Kurs von drei Wochen erhalten könnten.

„Ich verspreche euch, dass wir uns nach besten Kräften für das Wohl des Vereins einsetzen werden“, schloss der neue Kreisgruppenvorsitzende Josef Nußer die Versammlung. Er bat außerdem die Mitglieder, ihre Anliegen der Vorstandschaft zu melden. Um künftig Portokosten zu sparen, sollten – wenn vorhanden – Email-Adressen gemeldet werden. Fortgeführt werde der bereits gut eingeführte Newsletter, den bisher bereits 145 Teilnehmer nutzen.

Ein kräftiges „Waidmanns Heil!“ beendet schließlich die Zusammenkunft.

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