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Samstag, April 27, 2024

„Für eine Organisation tätig, die sehr aktiv ist“

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Michael Madl ist für die Malteser unterwegs

Passau / Freyung-Grafenau. Nachdem die Malteser aufgrund der hohen Inzidenzzahlen auf ihre Frühjahrsaktion im Rahmen der Fördererwerbung verzichtet haben, wird mit Michael Madl erstmals in diesem Jahr wieder ein von ihnen Beauftragter in einzelnen Orten des Landkreises Freyung-Grafenau unterwegs sein und um Unterstützung werben.

Obwohl wir die Förderbeiträge zur Erfüllung unserer Aufgaben dringend brauchen, haben wir mit dem Start der Werbung bewusst gewartet, bis sich die Situation merklich entspannt hat und es daher immer mehr Lockerungen gibt.

Rainer F. Breinbauer, Diözesangeschäftsführer

„Wir freuen uns, dass wir mit Michael Madl einen jungen und zugleich sehr erfahrenen Werber gewinnen konnten“, erklärt Mitgliederreferentin Rosmarie Krenn. Michael Madl ist 27 Jahre alt, kommt ursprünglich aus Schärding und wohnt jetzt in Obernzell, er hat Elektroniker gelernt und anschließend erfolgreich eine Ausbildung zum diplomierten Lebens- und Sozialberater abgeschlossen.

Außerdem macht es ihm viel Freude, von Haus zu Haus zu gehen und die Bevölkerung aufzuzeigen, wie wichtig es ist, die Malteser zu unterstützen. Seit drei Jahren ist er in Sachen Mitgliederwerbung unterwegs und hat dabei auch schon viel Schönes erlebt, so wie dieses. „Ich hatte bei einer sehr netten Familie ein Werbegespräch. Und sie hat mich spontan zum Weißwurstessen in ihren Garten eingeladen. Zwei Stunden lang haben wir uns dabei über alles mögliche geredet. Das war ein wunderschönes Erlebnis. Dieses gute Gefühl hält bis heute an“, sagt Michael Madl.

Er hat aber natürlich auch andere Erfahrungen gemacht. Als ihn beispielsweise eine Frau in ein Mehrfamilienhaus eingelassen hatte, hat ihn ein anderer Bewohner beschimpft und ihn „aus dem Haus gejagt.“ Von solchen Erlebnissen lässt sich Michael Madl nicht entmutigen: „Da schaue ich einfach zur nächsten Wohnung weiter. Da gibt es bestimmt nettere Leute.“

Der 27-Jährige spricht auch über positive Aspekte für ihn ganz persönlich: „Für mich war und ist das eine große Persönlichkeitsentwicklung. Früher hatte ich Schwierigkeiten, Kontakte aufzubauen. Durch den täglichen Umgang mit Menschen bei der Werbung bin ich viel offener geworden.“ Wer den sympathischen jungen Mann erlebt, kann das nur bestätigen.

Zu seinen Hobbies gehört „extrem gerne Radlfahren.“ Oft fährt er lange Strecken an der Donau entlang, von Passau nach Linz, von Linz nach Wien. „Das ist das Schönste, was es gibt“, ist er überzeugt. Als nächstes steht seine erste Tour von Wien nach Budapest an. Der Sportsmann Michael Madl freut sich, dass er „auch für eine Organisation tätig sein kann, die sehr aktiv ist. Und ich ermögliche anderen dadurch, dass sie sich für Hilfsbedürftige einsetzen können. Das gefällt mir an der Werbung besonders.“ Vor der Radltour nach Budapest wird er noch für die Malteser in den Gemeinden Zenting und Thurmansbang, in einigen Wochen dann in der Gemeinde Grainet um Fördermitglieder werben.

„Gerade jetzt in der Corona-Krise haben wir im Katastrophenschutz und auch in vielen anderen Bereichen, etwa mit unseren Angeboten für Senioren, gezeigt, wie leistungsstark wir als Hilfsorganisation sind und dass wir sie in dieser schwierigen Situation nicht allein lassen. Um die vielen sozialen Hilfen, die wir in der ganzen Diözese Passau erbringen, zu finanzieren, benötigen wir Spender und Förderer“, erklärt Diözesangeschäftsführer Rainer F. Breinbauer.

Auch wenn die Ehrenamtlichen viel Zeit und Einsatz unentgeltlich erbringen, müssen dennoch Dinge wie Schutzausrüstung, Fahrzeugkosten oder hauptamtliche Koordinatoren finanziert werden. Dies alles ist nur durch die Unterstützung von Fördermitgliedern möglich, die den Maltesern oft über lange Jahre die Treue halten.

Selbstverständlich wird Michael Madl die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln einhalten, er wird vor und nach jedem Gebrauch sein Material desinfizieren und stellt auf Wunsch auch für die Menschen, mit denen er Kontakt hat, Desinfektionsmittel zur Verfügung. Er wird zwei Mal in der Woche auf Covid 19 getestet. Eine kontaktlose Unterschrift auf dem Aufnahmeantrag ist ebenfalls sichergestellt. Zu erkennen ist Michael Madl an seiner Malteser Kleidung und er kann sich auch ausweisen. Bargeld darf er nicht entgegennehmen.

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