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Donnerstag, Mai 2, 2024

Was wird aus Schloss Haidenhof?

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MdL Waschler mit Eigentümer und Landesamt für Denkmal im Austausch

Passau. Bereits vor zehn Jahren hat der heutige Eigentümer Hans Wimmer die Immobilie in der Neuburger Straße (Ecke Danziger Straße) in Passau erworben. „Das Gebäude stand damals schon leer und der Zahn der Zeit frisst sich langsam weiter. Es gilt, den Verfall aufzuhalten“, betont Wimmer seine Intention bei einem Ortstermin mit MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler, Vertretern der Stadt Passau sowie Dr. Susanne Fischer und Dr. Thomas Kupferschmied, entstandt vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.

Immerhin ist das ehemalige Schloss Haidenhof seiner Zeit namensgebend für den gesamten Ortsteil von Passau gewesen. „Es ist höchst interessant, welch Schmuckstücke sich hier verbergen. Wie so viele andere Gebäude in Passau, ist auch dieses stadtteilprägend und kulturhistorisch einmalig“, betont auch MdL Waschler, der sich in der Vergangenheit immer wieder für den Denkmalschutz in Passau stark gemacht hatte und sich daher freut, dass eine Sanierung nun angegangen werden soll.

Schloss Haidenhof (Foto: Stefanie Starke)

Der Eigentümer hatte sich mit der Bitte um Unterstützung an den Abgeordneten gewandt. „Ich möchte es sinnvoll und ansehnlich sanieren, so dass es neu erwachen kann und den Menschen beim Vorbeifahren wieder eine Freude bereitet“, verdeutlicht der Eigentümer gegenüber allen Gesprächspartnern nochmals seinen Willen, die Immobilie wieder herzurichten. Hans Wimmer selbst ist in der unmittelbaren Nachbarschaft zum ehemaligen Schloss Haidenhof aufgewachsen. „Es gilt als Gutshof und Jagdschloss, wurde um 1790 erbaut und zählt damit auch zu den Gebäuden mit fürstbischöflicher Vorgeschichte. Viele Bereiche stehen tatsächlich unter Schutz, auch das Nebengebäude im Garten, das sogenannte Gesindehaus sowie Teile der Gartenanlage selbst“, weiß auch Dr. Thomas Kupferschmied vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.

Die Räumlichkeiten selbst zeigen sich pompös und würden sich aus heutiger Sicht eher für eine Nutzung als Bürogebäude sinnvoll zeigen. „Eine Sanierung funktioniert für mich nur miteinander“, betont Hans Wimmer und verweist in diesem Zusammenhang auf die Frage nach Fördermodalitäten im Zuge einer Sanierung unter Auflagen des Denkmalschutzes.

Gemeinsam mit seinem Planer und Architekten Thomas Schmied werde er nun zeitnah ein entsprechendes Nutzungs- und Sanierungskonzept erarbeiten. „Wir sind froh, wenn hier etwas passiert und werden bestmöglich zusammenarbeiten“, betont auch Dr. Susanne Fischer als stellvertretende Leiterin des Landesamt für Denkmalpflege.

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