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Mittwoch, Mai 1, 2024

Vier Uhren aus dem Oberhausmuseum bei Sonderausstellung in München zu sehen

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Passau / München. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Uhrmacherinnung München und Oberbayern werden im Zuge einer Sonderausstellung in der Galerie Handwerk München Meisterwerke aus einer über 600 Jahre währenden bayrischen Uhrmacherkunst gezeigt. Mit dabei: Vier Uhren aus dem Bestand des Oberhausmuseums, die für die Ausstellung als Leihgabe zur Verfügung gestellt werden.

Das wertvollste Exponat, eine sechseckige Tischuhr mit Lederetui, die um 1750 von Joseph Jans in Passau hergestellt wurde, dürfte dem ein oder anderen Oberhausmuseumsbesucher bekannt vorkommen, da die Uhr, die dank des Lederetuis auch auf Reisen mitgeführt werden konnte, normalerweise in der Ausstellung „Zunft und Handwerk“ zu sehen ist. Neben der Uhr an sich begeistert auch das Lederetui, das laut dem Kurator der Sonderausstellung und Obermeister der Uhrmacherinnung für München und Oberbayern, Prof. Oliver Belik, nur noch selten vorliegt und über ein aufschiebbares Sichtfenster am Deckel verfügt mithilfe dessen die Uhrzeit abgelesen werden kann ohne das Etui zu öffnen. Uhrenliebhaber dürfen sich jedoch auch über die drei weiteren Exponate freuen, die erstmals in der Sonderausstellung in München zu sehen sein werden. Neben einer Tischuhr aus dem 19. Jahrhundert, die von Josef Biergans, einem bekannten Münchner Hoflieferanten hergestellt wurde, werden auch eine Passauer Würfelsonnenuhr von 1701 aus Rotsandstein und Metall sowie eine Tischuhr mit verglastem Holzgehäuse von Anton Rieff (um 1720) gezeigt.

Tischuhr Josef Biergans (S. Brunnbauer, Oberhausmuseum I Stadt Passau)

Der Kurator der Sonderausstellung, die den Titel „100 Jahre Uhrmacherinnung München und Oberbayern“ trägt, freute sich bei der Abholung der Uhren sehr, die Exponate aus Passau für die Ausstellung gewinnen zu können, für die besondere Uhren aus mehreren Regierungsbezirken zusammengetragen wurden. Neben den Leihgaben des Oberhausmuseums werden auch gotische Zeitanzeiger aus dem 14. und 15. Jahrhundert sowie Uhren aus der Gegenwart und Exponate von der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie, dem Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg, dem Münchner Stadtmuseum, dem Historischen Museum Regensburg und dem Museum für Franken zu sehen sein. Die Sonderausstellung findet noch bis zum 8. Oktober in der Galerie Handwerk in München statt.

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