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Freitag, April 26, 2024

Treffen der Senioren- und Behindertenbeauftragten im Landkreis FRG

Lesestoff

Vorstellung von Mobilitätsfragenan Linien- und Reisebussen

Freyung / Grafenau. Barrierefreiheit an den Busbahnhöfen und an den Bussen wird immer mehr gefordert. Deshalb haben die Senioren- und Behindertenbeauftragten Anita Moos und Anna Mitterdorfer die kommunalen Senioren- und Behindertenbeauftragten der Gemeinden im Landkreis zusammen mit mit dem ÖPNV-Team und dem zuständigen Koordinationsbüro des Landratsamts zu den Busbahnhöfen Freyung und Grafenau eingeladen, damit diesen der Umgang mit den Mobilitätshilfen an Linien- und Reisebussen vorgeführt werden konnte.

Eine barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Personenverkehrs (ÖPNV) ist eine von der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und seinen 16 Bundesländern gleichermaßen verfolgte gesellschaftspolitische Aufgabe. Auch die Einbindung der kommunalen Senioren- und Behindertenbeauftragten ist notwendig, um dieses Ziel zu erreichen. Denn auch deren aktive Mitarbeit in den jeweiligen Kommunen ist eines der Puzzlestücke, um das Ziel von barrierefreien Bushaltestellen zu erreichen. Beide Veranstaltungen haben dazu beigetragen, dass sich die Beauftragten über die Thematik informieren und rege austauschen konnten. So ist es beispielsweise unerlässlich, dass ausreichend Platz neben einem Bus vorhanden ist, damit Lifter und Rampen abgesenkt werden können. Auch das Rangieren eines Rollstuhls darf dabei nicht außer Acht gelassen werden, wenn es um die Umsetzung von barrierefreien Bushaltestellen geht.

In Freyung fand das Treffen bereits Anfang April 2022 statt. Hier war die Firma Dafinger mit drei Bussen vor Ort. Es wurden ein Niederflurbus mit ausklappbarer Rampe gezeigt, ebenso wie ein Fahrzeug mit Hublift. Am Grafenauer Busbahnhof wurden dann eine Woche später kurz nach Ostern Busse der Firma Alois Pfeffer bereitgestellt. Hier war ebenso ein Niederflurbus mit Rampe vor Ort, aber auch ein Reisebus, der auch per Hublift Rollstuhlfahrer befördern kann. Dieser Reisebus wird zudem für Reisen bestellt, die ausschließlich von Rollstuhlfahrern gebucht werden, da hier bis zu 14 Rollstühle Platz finden und auch gesichert werden können.

Mario Brandl mit Elektrorollstuhl beim Benutzen des Hublifts (Foto: Landratsamt FRG)

Da in Freyung von Sanitätshaus Mark und in Grafenau von Sanitätshaus Zaglauer Mobilitätshilfen zur Verfügung gestellt wurden, konnten die Gemeindebeauftragten den Ein- und Ausstieg an den jeweiligen technischen Einrichtungen mit entsprechenden Hilfsmitteln selbst testen.

Bislang werden die Niederflurbusse, welche einen unkomplizierten und barrierefreien Einstieg bieten, vorrangig im Nationalparkgebiet eingesetzt. Die im ÖPNV tätigen Busunternehmer geben sich dabei große Mühe, den Fuhrpark weitestgehend auf barrierefreie Fahrzeuge, besonders Niederflurbusse, umzurüsten.

Nach den jeweiligen Ortsterminen erfolgte ein Austausch der Senioren- und Behindertenbeauftragten in Freyung im Landratsamt und in Grafenau im Bürgersaal des Rathauses. Hierbei wurden die neuen Auflagen der Notfallmappen und Notfallpässe vorgestellt sowie der aktuelle Wegweiser der ILE Bayerwald zum barrierefreiem Wohnen. Notfallmappen und Notfallpässe sind in den jeweiligen Gemeinden vorrätig.

In Grafenau wurde der Ortstermin zum Anlass genommen, die neu gedruckten Busfahrpläne in DIN A2 anzubringen. Diese befinden sich jetzt auf einer Höhe, dass sie auch von Personen im Rollstuhl gelesen werden können. Durch die Größe A2 sind die Pläne sehr gut lesbar.

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