MdB Rita Hagl-Kehl und Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin besuchen THW Ortsverband in Deggendorf
Deggendorf. „Das Technische Hilfswerk ist ein zentraler Bestandteil im Zivil- und Katastrophenschutz, weshalb wir im aktuellen Haushalt noch einmal die finanziellen Mittel deutlich erhöht haben“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter. Insgesamt stehen dem Technischen Hilfswerk im aktuellen Bundeshauhalt 2022 über 540 Millionen Euro zur Verfügungen. „Unter anderem stellen wir zusätzlich 10 Millionen Euro für die Anschaffung von 66 hochgeländegängigen Fahrzeugen bereit, die beispielsweise bei Hochwassereinsätzen wertvolle Hilfe leisten. Mit knapp 15 Millionen Euro werden wir zudem den Bau zweier weiterer, dezentraler Logistikzentren finanzieren“, so Schwarzelühr-Sutter weiter. Doch nicht nur bei der Ausstattung, auch bei Personal werde man das THW weiter stärken und dafür 50 zusätzliche hauptamtliche Arbeitsstellen schaffen.
Doch das THW wäre nicht das THW ohne das Engagement der vielen ehrenamtlichen Freiwilligen, die viel Zeit und Arbeit investieren. „Deutschlandweit engagieren sich aktuell rund 80.000 Frauen und Männer ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk und leisten bei kleinen und großen Katastrophen Hilfe. Zuletzt wurde uns bei den Starkregenereignissen im vergangenen Jahr schmerzlich vor Augen geführt, wie wichtig und wertvoll diese Einsatzbereitschaft ist. Dies kann gar nicht genug gewürdigt werden“, betonte Rita Hagl-Kehl. In diesem Zusammenhang berichtete der Ortsbeauftragte Roland Meier über den Einsatz des THW Deggendorf im letzten Jahr in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und den unvorstellbaren Schaden, der durch die Wassermassen entstanden ist. Mit Blick auf die jüngste Vergangenheit erzählte Meier zudem von der logistischen Hilfe, die man in der Corona-Krise und bei der Versorgung der Ukraine-Flüchtlinge geleistet habe. Um all diesen Aufgaben gerecht zu werden, braucht es natürlich viele helfende Hände. „Grundsätzlich haben wir eine starke und engagierte Jugendabteilung. Zudem konnten wir, anders als in vielen anderen Vereinen und Verbänden, während der Corona-Pandemie einen großen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Leider haben viele Neumitglieder die Zeit und den Aufwand deutlich unterschätzt, weshalb wir jetzt gleichsam wieder einige diese Neulinge verlieren“, berichtete der Ortsbeauftragte Roland Meier.
Bei der abschließenden Führung präsentierten die Mitglieder des THW Deggendorf unter der Leitung von Zugführer Thomas Hiendl dann stolz die Fahrzeuge. Dabei auch die neusten Fahrzeuge, die durch Bundesmittel angeschafft worden sind: Einen neuen Mannschaftstransportwagen im Wert von 42.000 Euro und einen Tieflader im Wert von 77.000 Euro. Doch auch die alten Fahrzeuge und Gerätschaften bedürfen einer ständigen Pflege und Wartung, die die Mitglieder des THW mit viel Eigeninitiative durchführen. Finanziell unterstützt werden sie dabei von der Ortsvereinigung der Helfer und Förderer des Technischen Hilfswerks Deggendorf, zuletzt wurde ein gebrauchtes Wechselladerfahrzeug samt Abrollcontainer für das Einsatzgerüstsystem im Wert von rund 40.000 Euro, mit Beteiligung von Stadt und Landkreis, dem Ortsverband übergeben. Dazu Rita Schwarzelühr-Sutter: „Damit Haupt- und Ehrenamtliche vernünftig arbeiten und den Menschen vor Ort wirklich helfen können, braucht es eine adäquate Ausstattung unserer THW Ortsverbände in ganz Deutschland. Deshalb haben wir im aktuellen Haushalt circa 150 Millionen Euro für den Erwerb neuer Fahrzeuge, neuer Ausrüstungen und zusätzlich notwendiger Geräte bereitgestellt.“
