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Mittwoch, Mai 1, 2024

Theresienthaler Museumsschlösschen kann wieder besichtigt werden

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Vorübergehende Lösung gefunden – Fred Baierl übernimmt Aufsicht

Theresienthal / Zwiesel. Seit 20. Mai 2022 bis 28. Oktober 2022 kann das private Glasmuseum der Gangkofner OHG jeden Freitag wieder besichtigt werden.

Die erneute Öffnung nach der langen Corona-Pause sei aber eine vorübergehende Lösung, betont der Besitzer Randolf Ditz, denn die Gangkofner OHK arbeite seit der Schließung vor zwei Jahren an einer Wiedereröffnung des Museums unter einer anderen Trägerschaft – so lägen die Entscheidungsprozesse nicht in der Hand der Firma, und eine Lösung wäre nicht kurzfristig zu erwarten. Sollte das nicht klappen, werde das Schlösschen eine andere Nutzung bekommen. Aber auch das würde eine längere Zeit in Anspruch nehmen, da unter anderem auch der Denkmalschutz großen Einfluss auf alle Umgestaltungen habe, so der Unternehmer.

„Ich habe seit der Schließung viele Anfragen von interessierten Gästen, von heutigen und ehemaligen Glasmachern und von Schülern der Glasfachschule erhalten. Zum Teil bin ich selbst als Führer eingesprungen, wenn Freunde bzw. Gäste das Schlösschen unbedingt noch einmal besichtigen wollten. Dazu fehlt mir aber die Zeit“, erzählt Ditz. Durch die lange Wartezeit ergäbe sich jedoch nun die Möglichkeit, „zwischendurch“ nochmals Besichtigungen zu ermöglichen.

Vor wenigen Tagen kam Randolf Ditz der Zufall zu Hilfe: Er traf Fred Baierl aus Ludwigsthal, der in seinem Leben schon viel Erfahrung mit Glas gesammelt hat. Baierl bot sich an, bei Bedarf im Museumsschlösschen die Aufsicht zu übernehmen, denn ihm tat es in der Seele weh, dass diese herrliche Ausstellung dauerhaft geschlossen sein sollte.

So vereinbarte man, ab dem 20. Masi bis zum 28. Oktober 2022 jeden Freitag von 10 bis 14 Uhr das Theresienthaler Museumsschlösschen für Besucher wieder zu öffnen. Davon ausgenommen sei nur der Freitag, 9. September. Gruppen, Schulklassen und Journalisten erhalten auf Wunsch eigene Termine. Letztere werden gebeten, mit Baierl unter der Telefonnummer 09922 5868 (Anrufbeantworter) einen Termin zu vereinbaren. Ein Eintrittspreis von drei Euro pro Person soll die Unkosten etwas auffangen.

Der Unternehmer erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass seine Familie 40 Jahre lang das Defizit für das private Museum alleine getragen habe. „Wir haben nie einen staatlichen Zuschuss bekommen, aber meiner Familie war es immer ein Anliegen, das kulturelle Erbe aus der Anfangszeit der glashütte Theresienthal in Ehre zu halten. Das ist auch mein Wunsch, und ich bin Fred Baierl dankbar, wenn er sich als Privatmann ebenfalls einbringen möchte“, freut sich Ditz.

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