Mit 23,09 Milliarden Euro übertreffen sie das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 um 12,4 Prozent
Fürth. Nach den Ergebnissen der vierteljährlichen kommunalen Kassenstatistik nehmen die bayerischen Gemeinden und Gemeindeverbände im Jahr 2021 18,9 Prozent mehr Steuern ein als noch im Jahr zuvor. Die kommunalen Steuereinnahmen betragen im Jahr 2021 insgesamt 23,09 Milliarden Euro im Vergleich zu 19,42 Milliarden Euro im ersten Corona-Jahr 2020. Sie liegen damit um 12,4 Prozent über dem Vorkrisenniveau von 2019. Damals betrugen die Steuereinnahmen der bayerischen Kommunen 20,54 Milliarden Euro.
Der Anstieg bei den kommunalen Steuereinnahmen im Jahr 2021 ist vor allem auf höhere Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen. Das Gewerbesteueraufkommen beträgt 2021 11,69 Milliarden Euro. Hiervon führen die Kommunen 1,03 Milliarden Euro Gewerbesteuerumlage an das Land und den Bund ab. Bei den bayerischen Gemeinden verbleiben im Jahr 2021 damit netto Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 10,65 Milliarden Euro. Mit Einsetzen der Corona-Pandemie sind die Gewerbesteuereinnahmen noch von 8,49 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 7,63 Milliarden Euro im Jahr 2020 zurückgegangen.
Die Gewerbesteuer und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer stellen die wichtigsten Steuereinnahmequellen der Gemeinden dar. Letzterer liegt 2021 mit 8,86 Milliarden Euro über dem Vorkrisenniveau im Jahr 2019 in Höhe von 8,68 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr steigt der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer um 6,9 Prozent.
Ebenfalls steigen im Vorjahresvergleich die Einnahmen der bayerischen Kommunen aus der Grundsteuer A (plus 0,1 Prozent), aus der Grundsteuer B (plus 2,2 Prozent) sowie aus dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (plus 0,2 Prozent). Sie wachsen seit 2019 kontinuierlich von Jahr zu Jahr.