MdL Waschler überreicht gemeinsam mit Mitgliedern des Arbeitskreis Bildung und Kultur „Aktionsplan Schule“
Passau. „Schüler brauchen unter anderem mit Blick auf Prüfungen mehr Sicherheit, wenn es um die Erarbeitung des Lernstoffs geht“, ist Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Gerhard Waschler überzeugt. So hat er als Vorsitzender des CSU-Arbeitskreis Bildung und Kultus im Bayerischen Landtag gemeinsam mit seinen CSU-Kollegen einen sogenannten „Aktionsplan Schule“ für das zweite Schulhalbjahr erarbeitet und diesen bereits an Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo übergeben.
„Wir treten ganz klar gemeinsam mit dem Minister für ein qualitativ hochwertiges und verlässliches Bildungsangebot in Bayern ein und wollen uns dafür einsetzen, dass die bayerischen Schülerinnen und Schüler auch im dritten – von der Corona-Pandemie geprägten – Schuljahr individuell gefördert, angemessen gefordert und auf Leistungserhebungen, z.B. auch für den Übertritt an eine weiterführende Schule oder auf Schulabschlüsse insgesamt, gut vorbereitet werden“, ist MdL Waschler auch in seiner Funktion als Bildungspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion überzeugt. Auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle sei der Infektionsschutz der Schulfamilie auf hohem Niveau aufrechtzuerhalten, um eine Durchseuchung der Kinder und Jugendlichen zu vermeiden. Daher sei es von wesentlicher Bedeutung, gerade jetzt zu Beginn des zweiten Schulhalbjahrs die Weichen für den weiteren Schulbetrieb richtig zu stellen.
Der Aktionsplan mit seinen zehn ausformulierten Punkten möchte sich als Checkliste für den Minister verstehen, um u.a. eine deutliche inhaltliche Entlastung der Schulfamilie zu erzielen: „Schüler dürfen nicht überfordert werden, gleichzeitig darf jedoch auch die Qualität des Prüfungsstoffs nicht beschnitten werden. Es gilt, die Regelungen z.B. für den Übertritt fair und pädagogisch sinnvoll zu gestalten, weiterhin müssen coronabedingt angepasste Rahmenbedingungen für die Abschlussprüfungen in diesem Schuljahr im Blick gehalten werden“, gibt MdL Waschler Einblick in einige Schwerpunkte des Aktionsplans. Wichtig sei es außerdem, dass die Schulen eine optimale Unterstützung durch das Kultusministerium und die Schulaufsicht erhalten – und, sobald es weitere Lockerungen zulassen, müsse ein besonderes Augenmerk auf den Schulsport gerichtet werden. Immerhin einziges Bewegungsfach: „Kinder und Jugendliche brauchen nach zwei Jahren Pandemie, in denen in Schule und Freizeit viel Bewegung auf der Strecke geblieben ist, den Ausgleich durch den Schulsport dringender denn je“, ist Waschler überzeugt.
Weiterhin soll Schulträgern bei der Antragstellung für Mittel aus dem DigitalPakt Schule 2019-2024 bestmöglich unter die Arme gegriffen werden, und Fördermittel für die IT-Administration an Schulen müssten über die Sachwandsträger noch schneller und umfänglicher als bisher zugänglich gemacht werden. „Die IT-Ausstattung muss nicht nur bei den Schulen ankommen, sondern vor Ort auch funktionieren und eingesetzt werden können.“ In Zeiten der Pandemie dürften auch Inklusion und Integration nicht zu kurz kommen; der Ausbau personeller und sächlicher Ressourcen sei weiterhin intensiv voranzutreiben. Außerdem sollen die Träger der Erwachsenenbildung gebeten werden, im Rahmen der zur Verfügung stehenden Stellen, Mittel und umsetzbaren Schwerpunktsetzungen ihre Freizeit- und/oder Ferienangebote auch auf die pandemiebedingt notwendigen, ergänzenden Bedarfe der Schülerinnen und Schüler auszurichten.
Sämtliche Punkte werde der CSU-Landtagsageordnete und seine Kollegen auch im Sinne der erwähnten „Checkliste“ zum Gesprächsgegenstand bei seinen anstehenden Schulbesuchen im heimischen Stimmkreis machen. Der Austausch mit dem Kultusminister über die Rückmeldungen von der Basis werde fortgesetzt, so Waschler. „Über allem steht, dass die Schulfamilie, speziell natürlich die Schüler, nicht übefordert, sondern vielmehr bestmöglich gefördert werden.
