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Montag, April 29, 2024

Rita Hagl-Kehl zur Vorsitzenden des Kuratoriums der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen gewählt

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Berlin. Die niederbayerische SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl wurde zur neuen Vorsitzenden des Kuratoriums der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen gewählt. Die Wahl erfolgte bei der konstituierenden Kuratoriumssitzung der neuen Amtsperiode in Berlin. Ihr neues Amt will Hagl-Kehl nutzen, um die Kulturarbeit für die deutschen Vertriebenen und die deutschen Minderheiten im Ausland weiter zu fördern.

„Das kulturelle Erbe der deutschen Vertriebenen und die deutschen Minderheiten im Ausland sind Themen, für die ich mich seit vielen Jahren einsetze. Ich bedanke mich für das Vertrauen und fühle mich geehrt, die hervorragende Arbeit der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen als Vorsitzende des Kuratoriums begleiten zu dürfen“, so Hagl-Kehl nach der einstimmigen Wahl in Berlin. Bernd Fabritius, Präsident des Bunds der Vertriebenen, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Seit vielen Jahren engagiert sich die SPD-Politikerin für das Anliegen der deutschen Vertriebenen: Als Vorsitzende der Regionalgruppe Niederbayern/Oberpfalz der Seliger Gemeinde, im Sudetendeutschen Rat, als Präsidiumsmitglied beim Bund der Vertriebenen und als Verwaltungsratsvorsitzende des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds. „Ich will meine Erfahrungen aus dieser jahrelangen Arbeit nutzen, um das Anliegen der Kulturstiftung weiter voranzubringen“, so Hagl-Kehl weiter.

Seit seiner Gründung im Jahr 1974 hat sich die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen der wichtigen Aufgabe angenommen, dass vielfältige Kulturgut der Vertreibungsgebiete im Bewusstsein der Deutschen und des Auslands lebendig zu erhalten und das in seiner Tradition stehende kulturelle Schaffen zu fördern. „Die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen verfügt über ein enges Netzwerk mit Akteuren aus Kultur, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in unseren östlichen Nachbarländern. Neben der Förderung der deutschen Sprache und Kultur werden so auch die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und vielen Ländern Osteuropas gepflegt. Ein Aspekt der auch in meiner Heimat – der bayerisch-tschechischen Grenzregion – sehr wichtig ist“, so Hagl-Kehl.

In vielen aktuellen Projekten widmet sich die Kulturstiftung der grenzübergreifenden Jugendarbeit, dem Aufbau von digitalen Plattformen, der Förderung von jungen Wissenschaftler*innen und der verbesserten Wissenschaftsvernetzung in den Bereichen Staats -und Völkerrecht, Geschichte/Zeitgeschichte sowie der Kunst- und Literaturgeschichte. So werden im Projekt „virtuelle Heimatsammlungen“ ausgewählte Objekte von Heimatsammlungen – besondere Orte der Erinnerungskultur der Vertriebenen – virtuell ausgestellt. Beim Projekt „Netzwerk Jugend“ wiederum finden Workshops statt, bei denen Vertreter*innen von Jugendorganisationen der Landsmannschaften und der deutschen Minderheiten zusammenkommen, um ein grenzüberschreitendes Netzwerk von Jugendorganisationen zu bilden. „Als Deutsch- und Geschichtslehrerin sind dies Herzensthemen für mich und bin froh, diese Arbeit in den nächsten Jahren begleiten zu dürfen“, unterstreicht Hagl-Kehl.

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