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Sonntag, Mai 5, 2024

Rita Hagl-Kehl, MdB trifft neuen Bauamtsleiter in Passau

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Aktuelle Situation der Straßennetze in Niederbayern | Geplante Bauprojekte in der Region | Klimafreundliches Bauen | Beschleunigung von Plan- und Bauprozessen

Passau / Deggendorf. „Ich freue mich, dass ich Sie nun erstmals persönlich in Ihrer neuen Funktion treffen kann und auf eine gute Zusammenarbeit bei kommenden Projekten“, bekräftigte die Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl (SPD) bei der Begrüßung. Nach über 15 Jahren als Bereichsleiter Hochbau im Staatlichen Bauamt Passau hat Norbert Sterl zu Beginn des Jahres die Amtsleitung von seinem Vorgänger Robert Wufka übernommen und verantwortet nun einen Bauamtsbezirk, der mit den Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau, Regen, Rottal-Inn, Straubing-Bogen und den zwei kreisfreien Städten Passau und Straubing in Bayern die größte Zuständigkeitsfläche umfasst.

Im anschließenden Gespräch betonte Rita Hagl-Kehl, wie wichtig ein ausgebautes und funktionsfähiges Verkehrsnetz für Niederbayern, insbesondere den Bayerischen Wald, ist: „Besonders im Bayerischen Wald stößt der Schienenverkehr, gewerblich wie privat, an seine Grenzen, weshalb Menschen und Unternehmen weiter auf das Auto, Bus und LKW angewiesen sind. Damit hier kein Standortnachteil für die Region entsteht, brauchen wir ein modernes Straßennetz, wofür ich mich weiter einsetzen werde“, so Hagl-Kehl, die in ihrer ersten Legislaturperiode im Bundestag von 2013 bis 2017 als Mitglied im Verkehrsausschuss an der Ausarbeitung des aktuellen Bundesverkehrswegeplans beteiligt war. In diesem Zusammenhang freue sie sich besonders über die Information, dass die Planungen für die dringend notwendige Ortsumfahrung von Auerbach weiter zügig voranschreiten und es eine breite Zustimmung der Bevölkerung gebe.

Neben dem Bereich Straßenbau zählt auch der staatliche Hochbau zu den Aufgaben des Staatlichen Bauamts. Hier plane man mit vielen neuen klimaschonenden Konzepten, wie Norbert Sterl berichtete: „Beim Neubau des NAWAREUM, dem künftigen Informations- und Beratungszentrum für Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien in Straubing, haben wir zum Beispiel ganz auf hohe Nachhaltigkeits- und Klimaschutzstandards gesetzt. So wurde als Baumaterial überwiegend Holz verwendet. Heizenergie und Prozesskälte werden durch Geothermie aus rund 40 Erdwärmesonden in Verbindung mit einer Wärmepumpenanlage sowie Solar- und Photovoltaikanlagen weitgehend über regenerative Energieträger erzeugt“, berichtete Norbert Sterl. Ebenfalls plane man aktuell beispielsweise bei der Sanierung des ‚Waldschmidthauses‘ auf dem Großen Rachel einen Erweiterungsbau, bei welchem Dach- und Wandflächen zur Energieerzeugung über Photovoltaik genutzt werden, so Sterl weiter.

Abschließend diskutierte man ebenfalls über den geplanten Bürokratie-Abbau in der Verwaltung durch die Ampelkoalition und in welchen Bereichen man am Beispiel des Passauer Bauamts am besten ansetzen könne. Dazu Rita Hagl-Kehl: „Derzeit dauern Planungs- und Genehmigungsverfahren einfach zu lang. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Verwaltungsprozesse zu beschleunigen und vor allem die Digitalisierung weiter voranzutreiben.“

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