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Montag, Mai 6, 2024

Regenüberlaufbecken und Pumpwerk Grubweg/ZF saniert

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Hochwasserschutzmaßnahmen für Stadtentwässerung

Die Hochwasserkatastrophe 2013 hat neben den zahlreichen Schäden an Gebäuden auch die städtische Infrastruktur der Abwasserentsorgung schwer beeinträchtigt. Der Stadtrat hat demzufolge die Verwaltung beauftragt, die Hochwassersicherheit der Stadtentwässerungseinrichtungen zu prüfen und mögliche Verbesserungsmaßnahmen anzugehen. Oberbürgermeister Jürgen Dupper besichtigte vor kurzem gemeinsam mit Baureferent Wolfgang Seiderer und dem zuständigen Ingenieur Hans Jörg Wagmann die abgeschlossenen Arbeiten zum Hochwasserschutz des Regenüberlaufbeckens und Pumpwerks Grubweg/ZF.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper: “Auch wenn das Hochwasser 2013 die Stadtentwässerung stark getroffen hat, so sind wir um Haaresbreite von einer Überflutung der Kläranlage in der Wiener Straße oder beispielsweise auch von der Flutung des Pumpwerks in Grubweg verschont geblieben. Um das Risiko bei künftigen Hochwasserereignissen zu verringern, ist es von großer Bedeutung, auch hier entsprechende Maßnahmen umzusetzen und Vorsorge zu treffen.“

Beim Bauwerk “Pumpwerk Grubweg/ZP“ handelt es sich um einen der beiden Hauptzuläufe (linker Donausammler) zur Kläranlage. Hier sammelt sich das gesamte Abwasser des Stadtteils Grubweg, bevor es unter der Donau zur Kläranlage gepumpt wird. Das Schadenspotential bei einer Flutung der unterirdisch montierten Abwasserpumpen, Messeinrichtungen, Steuerungen und der Trafostation zur Stromversorgung würde ca. 1 Mio. Euro betragen. Zudem könnte bei einer Flutung über einen längeren Zeitraum die Funktion des Regenüberlaufbeckens zur mechanischen Voreinrichtung nicht gewährleistet werden. Beim Hochwasser 2013 stand die Station kurz vor einer Totalflutung.

Zum Schutz der Bauwerke wurde eine Hochwasserschutzwand auf dem bestehenden Betonbauwerk erstellt. Im Bereich der Montageöffnungen wurden die Vorrichtungen für mobile Hochwasserschutzelemente eingebaut, um bei Wartungen und Erneuerungen der Maschinentechnik einen ungehinderten Zugang gewährleisten zu können.

Die Baukosten inklusive Nebenkosten beliefen sich auf 140.000 Euro. Für diese Maßnahme bestehen keine Fördermöglichkeiten, da bereits ein Hochwasserschutz für das 100-jährliche Ereignis bestand (HQ 100 = 297,56 m Ü.N.N. + 1m Freibord).

Das vom Stadtrat beschlossene Schutzziel für die Maßnahme liegt bei Hochwasser 2013 + Freibord 0,50 m. Das bedeutet beim “Pumpwerk Grubweg/ZP“ ein Höhenniveau von 298,95 ü.N.N. + Freibord. Der vom Ing. Wagmann, Fürstenzell geplante Hochwasserschutz schließt direkt an den Hochwasserschutz der ZF-Grubweg an und wurde höhenmäßig an dieses Niveau angepasst, sodass die fertige Schutzhöhe 299,50 ü.N.N. inklusive Freibord beträgt.

(Bild: v. l.: Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Baureferent Wolfgang Seiderer, Hans Jörg Wagmann (Ingenieurbüro Wagmann), Matthias Biber (Ingenieur-Büro Wagmann), Thomas Teichmann (Leiter Stadtentwässerung) – Foto: Stadt Passau)

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