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Freitag, April 26, 2024

Polizeipräsidium Niederbayern stellt Sicherheitsbericht 2020 vor

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Kriminalstatistik 2020

Niederbayern. Anlässlich des heutigen Pressegesprächs wurde die Kriminalstatistik 2020 für das Polizeipräsidium Niederbayern vorgestellt.

Das Jahr 2020 war auch für das Polizeipräsidium Niederbayern in erheblichem Maße durch die Pandemie geprägt. Die Gewährleistung der Sicherheit für die Bevölkerung stellte auch im vergangenen Jahr das vorrangige polizeiliche Ziel darf.

Manfred Jahn, Polizeipräsident

Für die Polizei hat sich durch die zusätzlichen Herausforderungen das Aufgabenfeld erweitert. Neben zahlreichen Einsätzen mit Pandemie-Bezug hat sich auch das von der Polizei zu betreuende Versammlungsgeschehen spürbar erhöht.

Mit der Kriminalitätsentwicklung in Niederbayern ist Polizeipräsident Manfred Jahn sehr zufrieden: „Wir haben ausgezeichnete Werte bei der Aufklärungsquote und der Kriminalitätsbelastung. In Niederbayern leben, heißt sicher leben. Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, ist in Niederbayern am geringsten. Dennoch wollen wir uns auf dem Erreichten nicht ausruhen.“

Gesamtzahl der Straftaten sank um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Im Vergleich zum Vorjahr sank in Niederbayern die Gesamtzahl der Straftaten (ohne ausländerrechtliche Delikte) im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 41.985 Fälle. Laut Jahn sei dies der niedrigste Wert im Vergleich der letzten 10 Jahre.

Die Aufklärungsquote konnte weiter gesteigert werden; von 70,2 Prozent (Vorjahr) auf 72,3 Prozent. Hier befindet sich Niederbayern deutlich über dem gesamtbayerischen Durchschnitt von 66,4 Prozent auf einem der vordersten Plätze.

Starker Anstieg im Bereich Cybercrime und Callcenterbetrug

Paul Mader, Leitender Kriminaldirektor, ging auf verschiedene Kriminalitätsprobleme genauer ein.

Mit Ausnahme weniger Deliktsbereiche gingen die ermittelten Straftaten in fast allen Kriminalitätsfeldern zurück. Das gilt auch für den Bereich der Häuslichen Gewalt: Anfängliche Befürchtungen, dass sich die Umstände, die ein längerfristiger Lockdown mit sich bringt, auf Beziehungen zwischen Partnern negativ auswirken wird, wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern im Hellfeld nicht festgestellt.

Einen starken Anstieg der Fallzahlen gibt es im Bereich Cybercrime und Callcenterbetrug. Bei letzterem erhöhte sich der entstandene finanzielle Schaden von gut 400.000 Euro im Jahr 2019 auf über 1,5 Mio. Euro im Jahr 2020.

Mehr als 150.000 Einsätze

Die Anzahl der Einsätze im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern ging im Vergleich zum Vorjahr um etwa 4.000 auf 150.877 Einsätze zurück.

Parallel zu den bestehenden Tätigkeitsfeldern wurden im vergangenen Jahr im polizeilichen Datenbestand zusätzlich mehr als 10.000 Anzeigen und über 6.500 Maßnahmen mit Corona-Bezug dokumentiert.

Polizeipräsident Manfred Jahn zeigte sich angesichts der positiven Zahlen sehr zufrieden mit dem zurückliegenden Berichtsjahr. Ein besonderes Augenmerk wolle man auch weiterhin auf die gefühlte Sicherheit der Bevölkerung legen. „Die Niederbayerische Polizei arbeitet weiter verstärkt daran, dass die objektiv sehr gute Sicherheitslage in Niederbayern von den Bürgerinnen und Bürgern auch so wahrgenommen und empfunden werden kann“, so Polizeipräsident Manfred Jahn.


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