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Dienstag, Mai 7, 2024

Polizei warnt vor unseriösen Jobangeboten

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Niederbayern. Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt vor vermeintlich lukrativen Jobangeboten. Immer wieder stellt die Polizei im Bereich der Stellenanzeigen in den örtlichen Tageszeitungen, aber auch im Internet sogenannte Angebote als „Transaktionsverwalter“ fest. Häufig werden dabei für die Stellenanzeigen tatsächlich existierende Namen von Firmen und Gesellschaften verwendet, um so den Anschein für ein seriöses Auftreten zu erwecken.

Die angeblichen Stellenanzeigen werden aber ausschließlich dafür benutzt, um Kontoinhaber für Tätigkeiten anzuwerben, die zur Verschleierung von unrechtmäßig erlangten Geldern dienen bzw. in Kryptowerte umzuwandeln. Die angebotene Tätigkeit besteht in der Regel darin, über das zur Verfügung gestellte – eigene – inländische Bankkonto Zahlungen entgegenzunehmen und diese an Dritte weiterzuleiten. Nicht selten stammt das auf diese Weise erlangte Geld selbst wiederum von Personen, die Opfer von kriminellen Handlungen, insbesondere von Betrugstaten geworden sind.

Beschäftigung ist strafbar – „Finanzagententätigkeit“

Mit „besten Verdienstmöglichkeit – verbunden mit wenig Aufwand und Arbeit“, so oder ähnlich locken Kriminelle ihre Opfer. Immer wieder fallen Bürgerinnen und Bürger auf die unterschiedlichsten Maschen der „Jobanbieter“ herein.

Was Finanzagenten häufig nicht ahnen: Statt des vermeintlich lukrativen Geschäfts drohen unter Umständen Freiheitsstrafen oder Geldstrafen wegen leichtfertiger Geldwäsche und zivilrechtliche Forderungen der Geschädigten. Daneben erwartet sie ein Verfahren der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) wegen des Betreibens unerlaubter Finanzdienstleistungsgeschäfte.

Banken kündigen regelmäßig das Konto eines Finanzagenten

Allein die niederbayerischen Kriminaldienststellen ermittelten heuer bereits in weit über 200 Fällen wegen Geldwäsche im Zusammenhang mit sogenannten „Finanzagententätigkeit“.

Die Polizei rät zur Vorsicht

Lassen Sie sich von derartigen Angeboten nicht ködern. Prüfen und hinterfragen Sie kritisch entsprechende Annoncen und erkundigen Sie sich gegebenfalls bei der Agentur für Arbeit oder bei den Verbraucherzentralen.

Polizeipräsidium Niederbayern
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