Tiefenbach. Am vergangenen Freitag (15.01.) gegen 17.15 Uhr verständigte eine Joggerin den Notruf, da sie im Bereich Oberöd einen 57-Jährigen im Rollstuhl aufgefunden hatte und dieser bereits mehrere hundert Meter im Schnee im Wald zurückgelegt hatte.
Beim Eintreffen der Polizeistreife hatte sich der 57-Jährige mit seinem Rollstuhl im Schnee festgefahren – er konnte sich selbst nicht mehr befreien.
Es konnte in Erfahrung gebracht werden, dass der Rollstuhlfahrer erst kürzlich aus dem Krankenhaus entlassen wurde und wegen einer Fraktur am Bein und einer Verletzung am Arm auf einen Rollstuhl angewiesen war. Darüber hinaus hatte der 57-Jährige erst kürzlich seine Wohnung verloren.
Er war unterwegs zu seinem Fischweiher und wollte dort in einer Hütte (ohne Strom und ohne Heizung) übernachten. Die Streifenbeamten stützten den 57-Jährigen ab und trugen ihn mehrere hundert Meter zurück zum Ausgangspunkt. Anschließend wurde er mit dem Streifenwagen nach Passau gefahren, und es wurde für ihn eine Unterkunft organisiert.
