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Samstag, Mai 4, 2024

„Menschen, die Gott begegnet sind“

Lesestoff

Interessante Erkenntnisse im Seniorentreff

Passau. Dompropst i. R. Hans Striedl hören die Menschen noch immer gerne zu. Das zeigte sich auch, als er kürzlich im Malteser-Seniorentreff zu dem Thema „Menschen, die Gott begegnet sind“ sprach. Denn trotz des wunderbaren Frühlingswetters waren viele Interessierte gekommen. „Ich nehme solche Themen immer wieder gerne ins Programm auf. Wenn Menschen älter werden, haben sie wieder Zeit und Muße, dass sie sich damit beschäftigen“, erklärte eingangs Leiterin Gertraud Reichart.

Zunächst beschäftigte sich Hans Striedl mit der Geschichte von Maria und Marta. Die Eine ganz geschäftig, die Andere voll auf Jesus konzentriert. „Marta, du kümmerst dich um vieles. An eines möchte ich dich erinnern: dass du nicht vergisst zu leben“, habe ihr Jesus mit seinen Worten sagen wollen. Der reiche Mann, der alles Geld den Armen geben soll, damit er einen bleibenden Schatz im Himmel hat, war der nächste, der Gott begegnet ist.

„Das ist mein Lieblingsjünger“, erklärte Hans Striedl, als er zu Judas kam, der Jesus verraten hat. Irgendwie sei diese Geschichte auch ein Beitrag zur Heilsgeschichte. Hans Striedl gab zu bedenken: „Wir dürfen nie so weit sein, dass wir einen anderen Menschen in die Hölle wünschen. Steckt nicht in jedem von uns ein bisschen Judas?“

Schließlich beschäftigte sich der Dompropst i. R. mit dem Heiligen Bruder Konrad, dessen 200. Geburtstag wir heuer feiern und den er persönlich auch sehr schätze, wie er erklärte. „Er war etwas anders als die anderen. Er hat sich Zeit für Gott genommen. Das war das Besondere.“

Zu jeder Geschichte hatte er noch eine andere dabei, die dazu passte, und Ratschläge wie diesen. „Wir brauchen keine weltbewegenden Menschen sein, wir sollen ganz einfach unser Leben so leben wie wir es können. Wenn durch dich ein wenig Liebe und Güte in der Welt war, dann hatte dein Leben schon einen Sinn“, oder „Der Himmelvater richtet es schon, aber ich muss auch schauen, dass ich meinen Teil dazu beitrage.“

Zum Schluss wünschte Hans Striedl, dass „durch meine Worte vielleicht ein bisschen Sonnenschein in ihr Herz gekommen ist.“ Der Applaus der Besucher zeigte, dass sich dieser Wunsch erfüllt hatte.

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