3.6 C
Hutthurm
Samstag, April 27, 2024

Junge Ingenieure besichtigen Baustelle der Ortsumgehung Vilshofen

Lesestoff

Eine der umfangreichsten Neubaumaßnahmen im Straßenbau in Ostbayern haben die „Jungen Kollegen“ der Bezirksgruppe Niederbayern der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure (VSVI) besichtigt: sie informierten sich an der Baustelle der Ortsumgehung Vilshofen über den Fortschritt der Arbeiten.

Vilshofen. Die Exkursion startete bei bestem Wetter auf der Baustelle, wo VSVI-Vorstandsmitglied Andreas Appelt alle Teilnehmenden begrüßte. Anschließend führte Eva-Maria Honigl, zuständige Abteilungsleiterin des Staatlichen Bauamts Passau, ihre interessierten Kolleginnen und Kollegen über die Baustelle. Sie präsentierte an verschiedenen Stationen die Besonderheiten der Maßnahmen.

Die rund 3,3 km lange Ortsumfahrung, die vor allem zur Entlastung zur Vilshofener Innenstaddt entsteht, zeichnet sich durch umfangreiche Erdwebegungen und aufwendige Ingenieurbauwerke aus. Die Gesamtmaßnahme umfasst sieben Brückenbauwerke und zwei Kreisverkehr. Die Baukosten belaufen sich auf rund 43 Millionen Euro.

Baustelle mit Ausblick auf Vilshofen: Die jungen Ingenieure informierten sich über die Ortsumgehung Vilshofen, Abteilungsleiterin Eva-Maria Honigl (2.v.r.) präsentierte an verschiedenen Stationen die Besonderheiten der Maßnahmen (Foto: Staatliches Bauamt Passau)

Im Mittelpunkt der Exkursion stand der vierte Bauabschnitt: Aktuell laufen Arbeiten an der Talbrücke Galgenbergtobel und an der Talbrücke Tobel.

Bei der Begehung wurden außerdem die Herausforderungen im Bereich des Naturschutzes deutlich, der eine Besonderheit bei dieser Maßnahme darstellt. Um die im Baufeld heimischen Arten wie Haselmaus, Fledermaus, Wiesenknopfameisenbläuling, Schwarzer Grubenlaufkäfer, Zauneidechse sowie den Schlammpeitzger zu schützen, wurden verschiedene Schutzmaßnahmen verwirklicht. Dazu gehörte auch das Pilotprojekt Haselmausbrücke zur Verbindung der Haselmauslebensräume im Norden und Süden der Umgehungsstraße. Für den Schutz der Fledermäuse wurden Leit- und Schutzstrukturen in Form von speziell angepflanzten Hecken, Zaunanlagen und Unterführungsbauwerken angelegt. Auch nach Errichtung der Bauwerke wird mit Hilfe eines begleitenden Monitorings der Erfolg der Maßnahmen überprüft, erklärte Eva-Maria Honigl.

Weitere Infos zur Ortsumgehung Vilshofen findet man unter www.vilshofen-atmet-auf.de.

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge