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Erfolgreiche Zertifizierung: Beim KDFB-Diözesanverband kräht jetzt der „Grüne Gockel“

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Passau, 19. November 2019 – Beim Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) in der Diözese Passau wird Umweltbewusstsein im Büroalltag gelebt. Nach intensiver Vorbereitungszeit wurde der KDFB kürzlich mit dem „Grünen Gockel“ zertifiziert. Dabei handelt es sich um ein kirchliches Umweltmanagementsystem nach dem europäischen Standard EMAS, für das sich der Frauenbund bewusst entschieden hat.

Hintergrund und Auslöser war die Enzyklika „Laudato si – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ von Papst Franziskus, der die Menschen darin auffordert, ihre Schöpfungsverantwortung ernst zu nehmen und danach zu handeln. Auf dieser Grundlage hat der KDFB-Diözesanverband Passau im Mai 2016 einstimmig beschlossen, für die Geschäftsstelle ein Umweltmanagementsystem einzuführen. Seitdem wurde auf Hochtouren an der Umsetzung der zahlreichen Vorgaben gearbeitet. „Der erste Schritt bestand darin, dass wir ein Umweltteam gebildet haben. Bei uns sind alle Kolleginnen aus dem Büro in diesem Team. Wir haben zusammen die Umweltleitlinien erarbeitet“, so Kathrin Plechinger, Geschäftsführerin und ausgebildete Umweltauditorin. Zahlreiche Themenfelder werden bei einer derartigen Zertifizierung in den Blick genommen: Von der Inspektion der Räumlichkeiten und des Gebäudes bis hin zu Überlegungen, wo und wie Energie eingespart werden kann und Abläufe umweltfreundlicher gestaltet werden können. Ebenso werden die jährlichen Verbrauchszahlen genau geprüft und verglichen, so dass im Laufe des Prozesses das Umweltmanagementsystem entstehen kann.

Was zunächst relativ einfach klingt, ist mit viel Arbeit verbunden. Deshalb sind die Verantwortlichen beim KDFB sehr froh, nun das Zertifikat in den Händen halten zu können. „Ich bin zuerst einmal stolz, dass wir das gemacht und geschafft haben, aber im Endeffekt ist es auch ein Auftakt. Denn es geht jetzt auch darum, die Ziele umzusetzen und weiterzuentwickeln. Man muss sich und andere für das Thema sensibilisieren, auch das ist ein Auftrag“, so die Diözesanvorsitzende Bärbel Benkenstein-Matschiner bei der Feierstunde zur offiziellen Zertifikatsübergabe, die direkt im Anschluss an die Zertifizierung durch Umweltrevisorin Bettina Mühlbauer durchgeführt wurde. 

Gerne möchte der KDFB-Diözesanverband mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass auch die Geschäftsstelle eines Verbandes nachhaltig wirtschaften kann. „Schön wäre, wenn sich viele Nachahmer finden“, so Benkenstein-Matschiner weiter. Der KDFB-Diözesanverband ist derzeit die einzige Einrichtung im Bistum Passau, die nach dem kirchlichen Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ zertifiziert ist.

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