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Montag, April 29, 2024

Caritas trauert um Domkapitular Manfred Ertl

Lesestoff

Monsignore Manfred Ertl am 21. Mai im Alter von 68 Jahren verstorben

Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes von 2002 bis 2011

Passau (can.) Der Caritasverband für die Diözese Passau e.V. trauert um Domkapitular Manfred Ertl. Er war von 2002 bis 2011 Vorsitzender des Diözesanverbandes und Bischöflicher Beauftragter. Mit seinem persönlichen Einsatz hat er sich um die Arbeit des katholischen Wohlfahrtsverbandes verdient gemacht. Domkapitular Manfred Ertl ist am Donnerstag 21. Mai, im Alter von 68 Jahren völlig unerwartet in Passau verstorben.

„Die Caritas im Bistum Passau verliert mit Domkapitular Ertl eine Persönlichkeit, die sich mit Leidenschaft und Sachkenntnis dafür eingesetzt hat, dass Gottesdienst und Menschendienst eine Einheit bleiben“, würdigen die beiden Caritasvorstände Diakon Konrad Niederländer und Michael Endres sein Wirken. „Für Manfred Ertl war die Arbeit der Caritas ein Spiegel der Liebe Gottes“. Er habe immer wieder dazu aufgerufen, „die Nächstenliebe als zentrales Gebot in unserer Gesellschaft wirksam werden zu lassen“, betonen Konrad Niederländer als Bischöflicher Beauftragter und Caritasdirektor Michael Endres. Für den Verstorbenen habe gegolten: „Die Caritas leistet einen unersetzlichen Beitrag zum sozialen Frieden und zu einer gerechteren Gesellschaft“.

Im Blick auf die Enzyklika von Papst Benedikt XVI. „Deus caritas est“  hat Manfred Ertl einmal in einer Predigt betont: „Auf eine solche Liebe eines sich schenkenden Gottes kann man eigentlich nur mit Liebe antworten. Und diese Nächstenliebe, die Caritas im Großen und im Kleinen, ist die große Aufgabe für uns als Menschen, wenn wir unser Christsein ernst nehmen wollen“.

Der aus Lalling stammende Geistliche wurde am 16. Juli 1951 geboren und am 28. Juni 1980 zum Priester geweiht. 1984 wurde er Krankenhauspfarrer in Burghausen. Als erster Diözesanseelsorger für die Pflegeberufe baute er deren Betreuung und Fortbildung auf. Diese Sorge um Kranke und um Menschen mit Behinderungen und in Not hat sich im Laufe seines Lebens und priesterlichen Wirkens gespiegelt. 1992 wurde er Pfarrer in Arnstorf, war lange Jahre auch Dekan im Dekanat Pfarrkirchen. Sowohl als Vorsitzender der Pfarrcaritas als auch im Kreis-Caritasverband hat er Akzente gesetzt. Die Caritasarbeit an der Basis ermöglichte aus seiner Sicht, die Zukunftschancen vieler Menschen zu verbessern. Im Jahr 2002 kam er in das Passauer Domkapitel und wurde Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes und Bischöflicher Beauftragter. Im Oktober 2007 hat Papst Benedikt XVI. ihn als Berater in den Päpstlichen Rat „Cor unum“ berufen. Ertl sah darin die Arbeit des Passauer Diözesan-Caritasverbandes ausdrücklich gewürdigt. Der Päpstliche Rat koordiniert unter anderem die Hilfsaktionen des Heiligen Stuhls in Krisen- und Katastrophengebieten. Respekt und Anerkennung fand Manfred Ertl auch auf der Landes- und Bundesebene der Caritas.

2011 wurde er Bischöflicher Beauftragter für den Diözesanrat und übernahm die Leitung der Abteilung Räte, Verbände und Erwachsenenbildung. Zudem war er Geistlicher Begleiter des Katholischen Frauenbundes im Bistum Passau und Leiter der Diözesanpilgerstelle. Auch für die Ökumene sowie für den Bereich Mission und Weltkirche im Bistum Passau war er verantwortlich.

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