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Samstag, Mai 4, 2024

Nachsorgezentrum der Kinderklinik erneut erfolgreich akkreditiert

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Sozialmedizinische Nachsorge für Früh- und Risikogeborene auf höchstem Niveau

Passau. Die medizinische Versorgung im Rahmen eines Klinikaufenthalts ist das eine – eine entsprechende Nachbetreuung, wenn es in die eigenen vier Wände geht, eine ganz andere Baustelle. „Wir betrachten die sogenannte sozialmedizinische Nachbetreuung von Familien mit kranken Kindern als eine wichtige Säule im Zuge einer ganzheitlichen Hilfestellung“, erklärt Prof. Dr. Matthias Keller, Chefarzt der Kinderklinik Dritter Orden Passau.

Schließlich sei gerade die Zeit nach der Entlassung für die Patienten, aber auch ihre Familien eine ganz besondere Herausforderung. „Wir sprechen hier von der Versorgung von Früh- oder auch Risikogeborenen oder auch chronisch schwer kranken Kindern – da ist ein Übergang von einer High-Tech-Versorgung in der Klinik ins heimische Kinderzimmer oft sehr gewöhnungsbedürftig – und im ersten Moment fällt hier für die Familien ein großes Stück Sicherheit weg“, erklärt Elisabeth Blöchl vom Team der Nachsorge. Um genau diesen Übergang jedoch möglichst sanft zu gestalten, begleitet das Nachsorgezentrum der Kinderklinik Dritter Orden Passau mit seinem Team die Familien auf dem Weg nach Hause und hilft in den eigenen vier Wänden neue Orientierung zu finden und sich an die veränderten Lebensbedingungen anzupassen. „Wir haben in den letzten Jahren erfahren dürfen, dass eine regelmäßige Nachsorge auch von hoher Bedeutung im Sinne einer langfristigen Gesundheit des Kindes ist“, unterstreicht Blöchl die Bedeutung der Arbeit des gesamten Nachsorgeteams.

Urkunde/Auszeichnung zur Re-Akkreditierung durch den Bundesverband Bunter Kreis e.V. (Quelle: via Kinderklinik Dritter Orden Passau)

Dieses wurde nun erneut akkreditiert und darf sich über eine entsprechende Auszeichnung des Bundesverbands Bunter Kreis e.V. freuen, nach dessen Richtlinien gemäß dem Motto „Damit das Leben gelingt“ die Kinderklinik einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stabilität der betroffenen Familien leistet. Im Mittelpunkt der Nachsorge stehen neben der medizinischen Versorgung des kranken Kindes die Familien, beziehungsweise das Beziehungssystem und die entsprechende Lebensumwelt. Die Urkunde für das Nachsorgezentrum der Kinderklinik ist damit auch eine augenscheinliche Richtlinie für Eltern in den betroffenen Situationen.

Der entsprechende Bedarf an den Nachsorgeleistungen wird bereits während dem Klinikaufenthalt ermittelt und individuell abgestimmt. „Wir sprechen beispielsweise von einfachen Unterstützungsleistungen, wie einer Beratung oder der Anleitung bei der häuslichen Pflege, über die Koordination der therapeutischen Versorgung, bis hin zum Knüpfen eines gesamten Hilfe-Netzwerks, um die Familien im heimischen Umfeld entsprechend aufzufangen“, erklärt Blöchl, die in diesem Zusammenhang nochmals dem gesamten Nachsorge-Team ihren Dank für das große Engagement aussprechen möchte. „Unsere Gemeinschaftsleistung hat letztlich zur re-Akkreditierung beigetragen.“

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