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Donnerstag, Mai 2, 2024

Keine Smart City Förderung für das Ilzer Land

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Perlesreut. „Das Ilzer Land steht für Innovationen und Fortschritt und das wird auch ohne eine Berücksichtigung in der ersten Wettbewerbsrunde „Smart Cities“ so bleiben“, betonte Manfred Eibl MdL, der 1. Vorsitzende der ILE Ilzer Land in einer ersten Reaktion auf die Ablehnung des Förderantrags der ILE.  Dienstagabend waren die geförderten Projekte bekanntgegeben worden und die ILE befand sich leider nicht unter den bevorzugten Teilnehmern. Im Bereich „Interkommunale Projekte“ wurden drei Regionen, eine in NRW, eine Sachsen und für Bayern der Landkreis Wunsiedel ausgewählt.

Die Hoffnungen der ILE auf eine Berücksichtigung waren groß gewesen, vor allem, weil mit dem Landkreis Freyung-Grafenau, dem Technologie Campus Grafenau, der Universität Passau und dem Fraunhofer Institut CeRRI Berlin gewichtige Partner für das Projekt gefunden werden konnten. In sechs innovativen Bereichen wollte die ILE in den nächsten sieben Jahren auf die Gestaltung der digitalen Zukunft setzen: Regionale Wertschöpfungsketten sollten gestärkt werden. Schule und Senioren im Bereich digitale Kompetenzen mit gemeinsamen Projekten unterstützt sowie die Vernetzung der verschiedenen Projekte vor Ort verbessert werden. Die Zugänglichkeit von Informationen für Bürgerinnen und Bürger in den Rathäusern (digitales Rathaus) sollte gestärkt werden und die Infrastruktur vor Ort mit innovativen Begegnungs- und Arbeitsräumen attraktiver gemacht werden. Neue Formen der Mobilität, aber auch der Vermeidung von Mobilität durch die Stärkung von vor Ort verankerten Maßnahmen gehören dazu. Die ILE hatte ein gutes Gesamtpaket geschnürt, das viele Akteure vor Ort, ihre Ideen und ihre Begeisterung für die Region miteinbezogen hatte.

„Wir sind enttäuscht über die Entscheidung, warten jetzt aber noch auf die offizielle Begründung“, betonte Eibl. „Wir sind seit 2005 interkommunal tätig, im Bereich Digitalisierung gerade mit dem entstehenden Projekt „Ile.digital“, das der Förderung des Ehrenamts in der Region zu Gute kommen wird, sehr gut aufgestellt und sind deutschlandweit mit anderen Modellprojekten vernetzt, daher verwundert uns die Entscheidung.“ Im Vorfeld war kommuniziert worden, dass vor allem „Wissensvermittlung und Vernetzung“, aber auch robuste Organisationsstrukturen gewichtige Entscheidungspunkte seien. In beiden ist die ILE, gerade im Verbund mit dem Landkreis Freyung-Grafenau sehr gut aufgestellt. Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut und 27 aktiven Bürgerinnen und Bürgern aus der ILE waren im Herbst/Frühjahr diese Projektideen erarbeitet worden.

Dennoch soll das geschaffene Netzwerk in Zukunft weiter ausgebaut werden. „In den Gemeinderatssitzungen wurde vielfach deutlich: Wir wollen unsere Region lebenswert und liebenswert erhalten, dazu gehört auch die Gestaltung des Wandels, der durch die Digitalisierung auf uns zukommt“, beschrieb die Geschäftsleitung der ILE Ilzer Land ihren Eindruck von den Diskussionen in den Gemeinderäten und im Kreistag Freyung-Grafenau. „Wir wollen jetzt trotz der Absage diesen Wegen gehen und versuchen mit kleineren Projekten und verschiedenen Fördergebern die Gestaltung des „digitalen Wandels“ vorantreiben“, führte sie weiter aus.

„Mit dem Weidefleischprojekt der Öko-Modellregion legen wir gerade Grundlagen für einen regionalen Wirtschaftskreislauf, der auch digital abgebildet werden soll“, fügte Eibl hinzu. Wie im Bereich der Öko-Modellregion, so finden sich auch in allen anderen elf Handlungsfeldern der ILE innovative Ansätze, die in Zukunft digital unterstützt werden. 

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