Hauzenberg / Waldkirchen. Die Städte Waldkirchen und Hauzenberg sind in unserem Gebiet die beiden größten Städte und seit vielen Jahren Mittelzentrum. „Leider sind wir nur auf dem Papier Mittelzentrum“, so die beiden Bürgermeister. Gudrun Donaubauer (Hauzenberg) und Heinz Pollak (Waldkirchen) trafen sich daher zu einem Arbeitsgespräch, um auszuloten, wie man die Zusammenarbeit in diesem Mittelzentrum noch intensivieren könne. Beide Stadtoberhäupter sprachen über die Themen Tourismus, Freizeiteinrichtungen, örtliche (Nah-) Versorgung, gemeinsame Veranstaltungen und vieles mehr.
In den vergangenen Monaten hatten sich die beiden Städte zusammen als Standort für die bayerische Lotterieverwaltung beworben und wollen sich in Zukunft auch gemeinsam um Behördenverlagerungen einsetzen, da sich beide Städte in diesem Punkt benachteiligt fühlen. Im Bereich Tourismus wäre es möglich, gemeinsame Wanderkarten, Radwegekarten oder Prospekte zu erstellen. Der Oberfrauenwald ist ein von beiden Seiten viel genutzter Berg, der auch gemeinsam beworben werden könne.
„Die beiden Städte ergänzen sich perfekt in zahlreichen Bereichen; wie der ärztlichen Versorgung“, so Donaubauer. So werden in beiden Städten sämtliche Fachärzte geboten – und eventuell nicht vorhandene Fachärzte in der einen Stadt, findet man somit in der Nachbarstadt.
Auch das Thema Wirtschaft ist wichtig für beide Bürgermeister. Während in Hauzenberg viele Arbeitsplätze in der Industrie vorhanden sind, setzt Waldkirchen seit Jahrzehnten auf Einzelhandel, Tourismus und kleine Gewerbetreibende. Auch hier sollte, waren sich die beiden Bürgermeister einig, noch mehr Hand in Hand gegangen werden.
Als nächsten Schritt wollen Gudrun Donaubauer und Heinz Pollak Ideen sammeln, wie man die Bevölkerung, die Stadträte und auch andere Gremien noch stärker vernetzen könnte.
