12.8 C
Hutthurm
Montag, April 29, 2024

Gründung der „ILE an Rott und Inn“

Lesestoff

Am Donnerstag, den 22.12.2016 fand im Tafelsaal des Kloster Asbach in Rotthalmünster die offizielle Gründungsversammlung der “ILE an Rott und Inn“ statt.

Nach einer zweitägigen Findungsklausur im August 2016, unterstützt durch das Amt für Ländliche Entwicklung, beschlossen die Gemeinde Bad Füssing, die Gemeinde Kirchham, der Markt Kößlarn, die Gemeinde Malching, die Gemeinde Neuburg am Inn, die Gemeinde Neuhaus am Inn, die Stadt Pocking, der Markt Rotthalmünster, der Markt Ruhstorf an der Rott sowie die Gemeinde Tettenweis endgültig, im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft zukünftig interkommunal zusammenzuarbeiten.

Gemeinsam soll künftig auf den Gebieten Tourismus, Abwasserbeseitigung, Beschaffungswesen, Siedlungsentwicklung und bei den Bauhöfen enger und über die Gemeindegrenzen hinweg zusammengearbeitet werden. Dadurch können Synergieeffekte genutzt und Aufgaben gemeinsam bewältigt werden, welche die einzelnen Gemeinden nicht allein oder nur mit hohem Aufwand lösen könnten. Als erstes gemeinsames Projekt wird ein Radwegenetz geschaffen, das alle zehn Mitgliedsgemeinden miteinander verbinden wird.

Die Zusammenarbeit im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) wurde nun offiziell durch Staatsminister Helmut Brunner verkündet.

Rund 80 Gäste konnte Bürgermeister Franz Schönmoser dabei im vollbesetzten Tafelsaal des Kloster Asbach begrüßen. Als Initiator der ILE-Gründung gab er dabei nochmals einen kurzen Rückblick über den Verlauf der Gründungsphase und verkündete nicht ohne Stolz, dass die „ILE an Rott und Inn“ heute als hundertste ILE in Bayern eingetragen wird.

In seinem anschließenden Grußwort sprach Landrat Franz Meyer den zehn Bürgermeistern seinen Dank für die Bereitschaft aus, die Zukunft der Region über die Gemeindegrenzen hinweg zu gestalten. Die finanzielle Unterstützung durch neue Fördermöglichkeiten sei zwar wichtig, jedoch auch kein Selbstzweck. Das gemeinsame Denken und Handeln soll bei der ILE im Vordergrund stehen.

In seiner Festrede wies Staatsminister Helmut Brunner einleitend daraufhin, dass der Zusammenhalt seit jeher die große Stärke des ländlichen Raums ist. Durch die Gründung der ILE schaffen die Bürgermeister nun eine Struktur des Zusammenhalts. Dies wird durch den Freistaat nicht nur finanziell, sondern vor allem auch personell durch das Amt für Ländliche Entwicklung unterstützt. “Was einer nicht vermag, das schaffen viele“. Mit diesem Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen fasste der Minister den Zweck der Gemeinschaft zusammen.

Nach der Festrede konnte die Gründungsurkunde offiziell an die zehn Bürgermeister überreicht werden.

Die Gründungsurkunde (Foto: Stefan Starzengruber, VG Rotthalmünster)

Landtagsabgeordneter Walter Taubeneder stellte in seinem Schlusswort heraus, dass das große Ziel, gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen und diese zu verbessern, auch Aufgabe der Ländlichen Entwicklung ist. Die Gemeinden müssen gemeinsam auf den Bevölkerungswandel und den strukturellen Lebenswandel reagieren. Abschließend wünschte er der ILE, “dass es nun richtig losgeht“ und viele kreative Gedanken in den Zusammenschluss eingebracht werden.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der „Münsterer Saitenmusi“.

(Titelbild: Staatsminister Helmut Brunner gemeinsam mit den zehn Bürgermeistern beim Unterzeichnen der Gründungsurkunde. Von links: Georg Hofer (Gemeinde Malching), Willi Lindner (Markt Kößlarn), Alois Brunndobler (Gemeinde Bad Füssing), Franz Schönmoser (Markt Rotthalmünster), Robert Stiglmayr (Gemeinde Tettenweis), Staatsminister Helmut Brunner, Wolfgang Lindmeier (Gemeinde Neuburg am Inn), Franz Krah (Stadt Pocking), Josef Schifferer (Gemeinde Neuhaus am Inn), Anton Freudenstein (Gemeinde Kirchham), Andreas Jakob (Markt Ruhstorf an der Rott) – Foto: Stefan Starzengruber, VG Rotthalmünster)

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge