12.8 C
Hutthurm
Montag, April 29, 2024

Gibis informiert sich zur ambulanten Jugendhilfe

Lesestoff

SoNet als gute Ergänzung zum Angebot an Jugendhilfe

Freyung. Das Thema Jugendhilfe erfährt aktuell eine immer größer werdende Bedeutung, weil der Thematik generell mehr Beachtung in der Gesellschaft geschenkt wird und die positiven Auswirkungen einer intensiveren Jugendhilfe mittlerweile allgemein anerkannt sind. Auch der Landtagsabgeordnete Max Gibis hat das Thema auf dem Schirm und wollte sich zu diesem Thema beim „Sozialen Netzwerk Ostbayern“ (SoNet), die erst vor kurzem eine neue Zweigstelle in Freyung eröffnet haben, informieren. Dabei konnte Gibis einen guten Einblick in die vielfältigen Herausforderungen der ambulanten Jugendhilfe bekommen.

Gegründet wurde „SoNet“ bereits im Jahr 2015 von Heiko Schumann und Christoph Liebl, der den Abgeordneten auch durch die Räumlichkeiten in Freyung führte und ihm zusammen mit seinem Team interessante Einblicke in die tägliche Arbeit gewährte. „Im Kontext der Flüchtlingskrise 2015 erwuchs ein Unternehmen, das sich den gesellschaftlichen Herausforderungen stellte und schnelle, gezielte Unterstützung für Menschen in Not organisierte“, so Christoph Liebl zum Abgeordneten. Mittlerweile ist „SoNet“ an sieben Standorten in Ostbayern als freier Träger der ambulanten Jugendhilfe tätig, kooperiert mit 21 Kostenträgern, wie etwa die Landkreise in Niederbayern und der Oberpfalz oder der Bezirke Niederbayern und der Oberpfalz. Derzeit beschäftigt SoNet mehr als 100 Mitarbeiter.

„Wir haben seit 2015 eine rasante Entwicklung durchlebt und mussten aufgrund der Arbeit in fast allen Landkreisen in Niederbayern und auch in Teilen der Oberpfalz immer mehr Standorte eröffnen, um dem immensen Bedarf nachkommen zu können“, so Liebl, der stolz darauf ist, dass der Hauptsitz des Unternehmens in seiner Heimatgemeinde Hohenau firmiert. „Die Kontaktaufnahmen für Unterstützungsleistungen, die vielfältiger kaum sein können, erfolgen entweder durch Betroffene selber oder durch die Jugendämter an den Landratsämtern.“ Generell erfolgt die Koordinierung der Leistungen von „SoNet“ durch die Jugendämter, die dann Bedarfe feststellen und auch konkrete Stunden an Unterstützungsleistungen, auch an ambulanter Jugendhilfe wie sie „SoNet“ direkt vor Ort anbietet, zuteilt. „Die Bedarfe reichen dabei von wenigen Stunden in der Woche bis hin zu einer Betreuung durch ein fünfköpfiges Team mit bis zu 40 Stunden in der Woche“, beschreibt Liebl dem Abgeordneten die Herausforderungen.

Neben einem Kernthema, der Arbeit in der ambulanten Jugendhilfe sowie dem Spannungsfeld der Finanzierung zwischen Landkreisen und Bezirk, konnte Christoph Liebl dem Abgeordneten etliche Problematiken schildern, mit denen das Unternehmen zu arbeiten hat. „Sicherlich kostet die Betreuung der Jugendlichen zunächst einmal auch Geld, doch spart es dem Staat langfristig viele Sozialleistungen, wenn man die Jugendlichen mit Bedarfen wieder aus ihren Krisen in stabile Lebenslagen führen kann, in denen sie später Ausbildungen absolvieren und Berufe ausüben und damit nicht dem Steuerzahler zu Last fallen“, so Christoph Liebl.

Abschließend berichtete das Team von „SoNet“ dem Abgeordneten noch aus der täglichen Arbeit. Max Gibis zeigte sich beeindruckt von der Zusammensetzung des Teams, die teils verschiedenste berufliche Hintergründe aufweisen und zollte allen Mitarbeitenden seinen Respekt für die wichtige Arbeit, die sie tagtäglich leisten.

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge