Stressmanagement Seminar des MuW Medienhaus im Hüttenhof
Im Seminar „Stressmanagement“, das vergangenes Wochenende im Hüttenhof in Grainet stattfand, konnten sich die Teilnehmer neben dem theoretischen, wissenschaftlichen Hintergrund vor allem durch Übungen und Strategien für die Praxis mit der Thematik vertrauter machen.
Da das Wort „Stress“ meistens negativ belegt ist und im oft hektischen Alltag dauerhaft präsent ist, ist es umso wichtiger, die Stressauslöser zu analysieren, bei sich selbst zu hinterfragen und vor allem individuelle Strategien zu entwickeln, die den Druckbelastungen entgegenwirken.
Stress ist eine „Mobilmachung“. Der Blutdruck erhöht sich, der Herzschlag beschleunigt sich, die Verdauungstätigkeit und die Libido werden gehemmt. Stress oder Druck kann aber auch aus einer positiven Perspektive betrachtet werden. Ohne „Druck“ wäre keine Erdanziehungskraft, keine Blutzirkulation im Körper, kein Wachstum der Pflanzen und somit auch kein Leben auf der Erde möglich.
Stressfaktoren identifizieren
Wichtig ist es zunächst, die Stressfaktoren zu identifizieren und die persönlichen Glaubenssätze zu hinterfragen. Durch Bewegung und Sport kann Stress abgebaut werden. Durch kurze, intensive, gezielte Maßnahmen wie progressiver Muskelentspannung kann im Alltag zügig ein entspannteres Level erreicht werden. Zudem sind Sonnenlicht, frische Luft und vor allem die Kraft der Stille Faktoren, die zu mehr Gelassenheit beitragen. Außerdem sollte man mindestens eine Stunde vor dem Schlafen kein Display-Licht mehr „konsumieren“ und auch 3 bis 4 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr essen, sodass sich der Verdauungsapparat regenerieren kann.
„Das Schärfen der Sinne“ – Eine Formulierung, die fast schon abgedroschen wirkt, weil sie überall zu lesen ist. Trotzdem ist es faszinierend, wie zum Beispiel bei der „Schoko-Meditation“das Riechen, Sehen, Tasten, Schmecken auf achtsame Art und Weise beobachtet werden kann. Bei der Ernährung sind die drei Makronährstoffe Kohlenydrate, Protein, Fett Basis für einen vernünftigen Energiehaushalt. Durch eine bunte Auswahl an mikrovitalstoffreichen Lebensmitteln hat man genügend Kraft und Energie für den Alltag. Beim Lachen werden zudem Glückshormone erzeugt, die das Stresslevel auch noch einmal nach unten befördern.
Das Fazit: Das Stressempfinden ist individuell. Es ist von vielen verschiedenen Komponenten abhängig. Wichtig ist es, dass das „Rezept“ regelmäßig, routinemäßig in den Tagesablauf übergeht, damit langfristig ein optimales Level an Gelassenheit erzielt werden kann. Die Teilnehmer/-innen des Seminars waren am Ende jedenfalls tiefenentspannt und können nun die gelernten praktischen Tipps in ihren Alltag integrieren.
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