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Sonntag, Mai 5, 2024

Schülerinnen und Schüler der Grundschule Spiegelau üben sich in Karate

Lesestoff

Spiegelau (Grundschule). „Stopp! Lassen Sie mich in Ruhe!“, lautete die Devise in der Spiegelauer Halle. Kinder müssen Selbstvertrauen ausstrahlen und das Wissen über richtiges Verhalten in einer gefährlichen Situation mit anderen Personen haben, dann bewegen sie sich sicherer in ihrem Umfeld. An der Grundschule Spiegelau gab der Gewaltpräventionslehrer Paul Gruber zum Thema „Gewaltvermeidung – Selbstschutz – Selbstbehauptung“ den Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen wertvolle Tipps, wie sie sich im Notfall wirkungsvoll zur Wehr setzen können – auch gegen Erwachsene. „Dabei darfst du die Macht der Stimme nicht unterschätzen“, erklärte Gruber den Teilnehmenden.

Initiiert wurde das Projekt von der Schulleitung Ulrike Rabner und dem Elternbeirat. Die Vermeidung von Gewalt stand als oberstes Ziel auf dem Lehrplan. In Beispielen erklärte Paul Gruber, dass Zusammenhalt in der Gewaltprävention eine wichtige Rolle spielt und gab den Schülerinnen und Schüler fünf wesentliche Sicherheitstipps an die Hand. „Ihr seid in eurer Klassengemeinschaft viel zusammen. Ihr müsst für einander da sein, dann seid ihr stark“, legte der Leiter des Karate Club Bayerwald den Kindern ans Herz. Von der Bedeutung der Teamarbeit, der Gewaltprävention und der Deeskalation erfuhren die Kids in Rollenspielen.

Wenn ihr seht, da braucht jemand Hilfe, dann schließt euch zusammen und bildet eine Einheit. Denn zusammen seid ihr stark. Selbstvertrauen und Selbstschutz sinid immens wichtig.

Paul Gruber, Leiter Karate Club Bayerwald, Gewaltpräventionslehrer

Da es nicht immer möglich ist, Konflikten aus dem Weg zu gehen, gab es auch einen praktischen Teil innerhalb der Projekttage. Selbstverteidigung muss einfach, schnell und effektiv sein. Dafür lernten die Schüler ein paar Selbstschutz-Techniken aus der Kampfkunst Karate. An praktischen Übungen konnten die Schüler ausprobieren, was zu tun ist, wenn das Abwehren nichts nützt und ein Gegner sein Opfer ‚packen‘ möchte. Am Schlagpolster wurden die Techniken geübt. Die Kinder stellten dabei fest, wie viel Kraft sie aufbringen können.

Immer wieder übten die Schülerinnen und Schüler ‚die Macht der Stimme‘ einzusetzen. Mit lautem Schreien ist es sogar möglich, sich gegen einen körperlich überlegenen Erwachsenen zu wehren. „Benutzt eure Stimme und schreit so laut ihr könnt. Das verschafft euch Zeit, um wegzulaufen“, rät der Referent.

Nach der erfolgreichen Teilnahme erhielten alle eine Urkunde. „Verhaltet euch im Ernstfall immer wie der Tiger auf der Urkunde und nicht wie das sanfte Kätzchen!“, gab Paul Gruber den Kindern bei der Übergabe mit auf den Weg.

Es war der erste Selbstschutz-Workshop nach dem Lockdown, und obwohl alle 3G- und Hygiene-Regeln eingehalten wurden, hatten die Kinder eine große Freude an dem Kurs.

Zur Beantwortung von Fragen zu Gewaltpräventions- und Sicherheitskursen steht der Karate Club Bayerwald unter Telefon 09928 903550 oder über www.karateclub-bayerwald.de zur Verfügung.

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