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Montag, April 29, 2024

Realschule und Regionalmanagement machen Berufsorientierung noch effektiver

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Mit dem neuen Projekt „Berufskompasstage“ wollen die Verantwortlichen der Realschule Freyung und des Regionalmanagements Freyung-Grafenau Schülerinnen und Schülern die Wahl des richtigen Berufs künftig noch leichter machen. Gleichzeitig soll Berufsorientierung damit noch früher als bisher ansetzen.

Die Organisatoren haben insgesamt 60 „Pakete“ geschnürt, in denen jeweils vier verschiedene Berufs- und Tätigkeitsfelder stecken, die entsprechenden Unternehmen, Betrieben und Einrichtungen aus Freyung und Umgebung zugeordnet sind. Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen durften sich im Vorfeld eines der Pakete aussuchen und lernen nun im Laufe dieser Woche damit vier verschiedene Unternehmen und die jeweiligen Berufe kennen.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung am Montagvormittag an der Staatlichen Realschule Freyung wurden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler auf die bevorstehende Praktikumswoche eingestimmt. Der Leiter des Büros von Landrat Sebastian Gruber, Ralph Heinrich, und die stellvertretende Schulleiterin Ursula Stegbauer-Hötzl begrüßten die Praktikumsteilnehmer und gaben einen Abriss über den Ablauf und vor allem die Zielsetzung des Gemeinschaftsprojektes von Schule und Regionalmanagement.

Ursula Stegbauer-Hötzl würdigte zu Beginn die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Regionalmanagement auf der einen, sowie Realschule auf der anderen Seite: „Die inzwischen sehr nachhaltig wirkende Netzwerkarbeit hat mehr als positive Effekte auf den unterrichtsbegleitenden Bereich ‚Berufsorientierung‘ an der Schule. Das neue Projekt ‚Berufskompasstage‘ unterstützt außerdem den frühen und schnellen Kontakt zwischen regionaler Wirtschaft und potenziellen Auszubildenden. Damit leisten die ‚Berufskompasstage‘ einen wertvollen Beitrag zur Glättung des Fachkräftemangels.“

Auch Ralph Heinrich, Wirtschaftsreferent des Landkreises und Leiter des Büros des Landrates, der stellvertretend für Landrat Sebastian Gruber ein Grußwort sprach, würdigte den neuen Baustein der Arbeit des Regionalmanagements als hilfreiches Instrument, um jungen Menschen aufzuzeigen, welche vielfältigen beruflichen Möglichkeiten sie im Landkreis haben: „Seit 2008 bewegt sich unser Regionalmanagement im Themenkreis ‚Schule und Wirtschaft‘. Hier geht es uns im Sinne einer positiven Ausgestaltung von Demografie darum, jungen Leuten möglichst anschaulich und mit praktischem Bezug darzustellen, dass wir im Landkreis Betriebe und Unternehmen haben, die in der Bevölkerung oft noch wenig bekannt sind, die aber in ihrem Bereich oft sogar Weltmarktführer und auch stets auf der Suche nach motivierten und gut qualifizierten Mitarbeitern und Auszubildenden sind.“
In diesem Zusammenhang verwies Heinrich auch auf die im Herbst anstehende Ausbildungs- und Arbeitsbörse des Landkreises, die im Verbund von Wirtschaftsförderung, Agentur für Arbeit Waldkirchen und Regionalmanagement organisiert wird. Im Idealfall könnten die Schülerinnen und Schüler, die in dieser Woche an den „Berufskompasstagen“ teilnehmen, in einem nächsten Schritt ihre Unternehmenskontakte auf der Börse, die erneut in Röhrnbach stattfinden wird, weiter vertiefen. Regionalmanager Stefan Schuster, der unter anderem die Akquise der an den „Berufskompasstagen“ beteiligten Unternehmen übernommen hatte, sieht dieses Projekt als weitere Ergänzung der Regionalmanagement-Aktivitäten: „Unser gemeinsames Ziel ist es, Freyung-Grafenau als attraktiven Lebensraum noch positiver zu positionieren. Dazu gehört natürlich das Vorhandensein attraktiver Arbeitsplätze. Das entsprechende Bewusstsein dafür soll über die ‚Berufskompasstage‘ weiter gestärkt werden.“
Insgesamt setzt Schuster in seiner Arbeit als Regionalmanager auf den Netzwerkgedanken und die enge Verzahnung von Schule und regionaler Wirtschaft. In diesem Zusammenhang organisierte das Regionalmanagement in enger Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises bereits zahlreiche Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten.
Nach dieser Erstauflage des Projektes „Berufskompasstage“ wollen die Organisatoren zeitnah darüber entscheiden, ob die Praktikumsreihe auch in den kommenden Schuljahren fortgesetzt wird.

(Bild: Die am Praktikumsprojekt teilnehmenden Schülerinnen und Schüler mit stellvertretender Schulleiterin Ursula Stegbauer-Hötzl (stehend, von links), dem Leiter des Büros des Landrates Ralph Heinrich, Katerina Eberl (Elternbeirat), Barbara Zellner (Elternbeirat), Regionalmanager Stefan Schuster, Konrektor Thomas Aigner und Schüler Tobias Königseder. – Foto: Landratsamt)

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