Uralter Brauch wird weitergelebt
Röhrnbach. Am Freitag „Taufe des Herrn“ werden nach ostkirchlicher Tradition die strömenden Wasser gesegnet. Und so versammelten sich die Gläubigen, darunter auch der 1. Bürgermeister Leo Meier, bei Abenddämmerung am Osterbachufer, um ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung zu setzen.
Bereits zum 14. Mal wurde der Osterbach gesegnet. Die Vorbereitungen dazu übernahm Pfarrgemeindevorsitzende Franz Baumgartner. Zusammen mit seinem evangelischen Kollegen Diakon Johannes Strecker segnete Pfarrer Bernhard Tiefenbrunner den Osterbach.
Diakon Johannes Strecker trug das Evangelium zur „Taufe des Herrn“ vor und verwies in seiner Predigt darauf, dass auch all die Seelen Durst verspüren können, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie.
Sodann vollzogen der Röhrnbacher Seelsorger und sein evangelischer Kollege die eigentliche Segnung des Osterbaches, indem sie ein Kreuz in das Wasser des Osterbaches tauchten – ein Kreuz, das der ehemalige Pfarrgemeinderatsvorsitzender Erwin Seidl aus Osterbach-Treibholz gestaltet hat und das über das Jahr an der Osterbachbrücke steht.