Kernweg bei Neureut/Freyung wird ausgebaut
Freyung. Mit der Überreichung der Einleitungsurkunde an Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich startete Roland Spiller, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern, die Flurneuordnung Freyung-Neureut. Für die Durchführung des Verfahrens stellt das Amt in den nächsten Jahren Fördermittel von Bund und Land in Höhe von insgesamt rund 220 000 Euro bereit. Damit wird der wichtige Kernweg beginnend von der Kreisstraße FRG 6 nordöstlich von Neureut Richtung Norden bis zum Anwesen Neureut 99 ausgebaut.
„Der etwa 900 Meter lange Abschnitt erschließt nicht nur die Anwesen und landwirtschaftlichen Flächen nördlich von Neureut. Uns war es auch wichtig damit die Zufahrt zum Bolzplatz und beispielsweise den Abtransport von Holz aus dem Wald zu optimieren“, so Projektbegleiter Dr. Christian Thurmaier. Insgesamt wolle man aber durch Beibehaltung der alten Trasse möglichst wenig in den Grundbesitz der Anlieger eingreifen. In diesem Zusammenhang verwies Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich auch auf die Bereitschaft der Anlieger, kleine Grundstückstreifen abzugeben um den Ausbau des Kernweges erst möglich zu machen. „Ich danke ausdrücklich den Grundstückseigentümern für ihr Mitwirken“, so Heinrich.
Bereits seit Jahren hat die Stadt Freyung dieses Wegestück auf ihrer Wunschliste. Es wurde innerhalb der Integrierten Ländlichen Entwicklung ILE Wolfsteiner Waldheimat, zu der auch die Kommunen Hohenau, Mauth, Philippsreut, Hinterschmiding und Grainet gehören, favorisiert. Bereits im kommenden Frühjahr soll mit dem Bau der 3,50 Meter breiten Straße begonnen werden. Roland Spiller betonte zum Schluss noch die Wichtigkeit dieser Infrastrukturmaßnahme für den ländlichen Raum, besonders hier für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Spiller: „Gemeinsam konzipieren wir ein Kernwegenetz mit gemeindeübergreifend, weitmaschiger und hoher Ausbauqualität, um so den aktuellen Anforderungen einer zunehmend überbetrieblich organisierten und überörtlich tätigen
Land- und Forstwirtschaft Rechnung zu tragen“.