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Samstag, April 27, 2024

Betrug durch Gewinnversprechen

Lesestoff

Frau aus Waldkirchen zahlt 3.950 Euro

Waldkirchen. Eine 83-jährige Frau fiel auf einen vorgetäuschten Gewinn herein und überwies einen Betrag von 3.950 Euro auf ein fremdes Konto. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Am 09.07.2020 erhielt die 83-Jährige einen Anruf einer unbekannten Frau. Diese Frau versprach der 83-Jährigen einen Gewinn von 141.000 Euro, angeblich aufgrund eines Zeitungsabonnements. Die Anruferin konnte die 83-Jährige im Verlauf des Telefonates dazu überreden 3.950 Euro auf ein fremdes Bankkonto zu überweisen. Als die 83-Jährige einen weiteren Anruf erhielt und nochmals 4.000 Euro überweisen sollte kamen ihr Zweifel und sie informierte ihre Bank. Dort wurde sie auf den Betrug hingewiesen und ihr wurde zur Anzeigeerstattung geraten.

Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass die 3.950 Euro noch am Tattag von der Kontoinhaberin auf ein Konto in Hongkong weiter überwiesen wurde. Gegen die Kontoinhaberin, eine 56-jährige Frau aus dem Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen, wurde deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Geldwäsche eingeleitet.

Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt nochmals vor dieser Betrugsmasche, sollte Ihnen von einem oder einer Unbekannten ein Gewinn versprochen werden bedenken Sie folgendes:

Wenn sie nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben. Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern. Zahlen Sie keine Gebühren, wählen Sie keine gebührenpflichtigen Sondernummern z. B. 0900.., 0180.., 0137… Geben Sie niemals persönliche Informationen wie Adresse, Kontodaten oder Ähnliches weiter.

Weitere Verhaltenshinweise erhalten sie auf
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/gewinnversprechen/

In diesem Zusammenhang warnt das Polizeipräsidium Niederbayern auch vor der Gefahr als sogenannte(r) Finanzagent(in) benutzt zu werden. Per Stellenanzeige bzw. Nebenverdienstangebot, z.B. in Zeitungen, suchen Geldwäscher nach so genannten Finanzagenten. Diese sollen gegen eine Aufwandsentschädigung ihr privates Bankkonto für Einzahlungen zur Verfügung stellen. Die eingezahlten Gelder sollen sie dann an unbekannte Dritte weiterleiten. Damit beteiligen sich die Finanzagenten aber – ohne es vielleicht zu ahnen – an einem Geldwäschetransfer und machen sich strafbar.Stellen Sie nicht ihr Konto zur Verfügung, unseriöse Angebot erkennen Sie unter anderem an:

Anzeigen in Zeitungen oder im Internet über die Geschäftspartner gesucht werden, die gegen eine hohe Provision ihre Konto- und Kontaktdaten zur Verfügung stellen. Stellenanzeigen ausländischer Firmen über die z.B. Testkäufer gesucht werden, die am Ende aber als Finanzagenten eingesetzt werden.

Weitere Hinweise erhalten Sie unter
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/geldwaesche/

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