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Sonntag, April 28, 2024

Forderung nach Aufwertung und Entlastung im Sozial- und Erziehungsdienst

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Mitarbeitervertreterinnen und -vertreter der Caritas der Diözese Passau solidarisieren sich

Passau / Tiefenbach. Die Mitarbeitervertreterinnen und -vertreter der Caritas in der Diözese Passau zeigen ihre Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen im Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen, die aktuell in einer Tarifauseinandersetzung für Aufwertung und Entlastung stehen. Die Solidaritätsaktion steht unter dem Motto „Für euch. Für uns. Für alle.“, da der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) weit über die Kommunen hinaus Standards setzt.

Auch viele Beschäftigte in Kitas, der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe bei freien, kirchlichen und privaten Trägern profitieren direkt oder mittelbar von den durch ver.di angestrebten Verbesserungen im TVöD.

„Die Beschäftigten der Kirche sind zwar nicht direkt von den derzeit laufenden Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) betroffen, aber sie unterstreichen mit ihrer Aktion, dass die Aufwertung und Entlastung in der Sozialen Arbeit trägerübergreifend notwendig ist.“

Hans-Peter Stolz, Mitglied der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbands

Wie er weiter mitteilt, habe sich die Arbeitsrechtliche Kommission vollumfänglich mit den ver.di Forderungen solidarisiert und wird nach der Tarifrunde auch dafür eintreten, dass diese für die Caritas-Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst Anwendung finden.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Mitarbeitenden treffen sich am Donnerstag, 28. April 2022 um 16 Uhr im Gasthaus Knott in Tiefenbach (Jacking 1) zu einer Solidaritätskundgebung, bei der Josef Ilsanker, ver.di Sekretär für den Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft, über die Situation der Beschäftigten und deren Tarifforderungen informieren wird. Hans-Peter Stolz wird über das weitere Vorgehen in der arbeitsrechtlichen Kommission informieren, bevor man sich dann zu einer Fotoaktion zusammenfindet.

Gewerkschaftssekretär Josef Ilsanker fügt an: „Die Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst müssen attraktiver werden, auch um die vielerorts händeringend gesuchten Arbeitskräfte zu gewinnen und auf Dauer zu halten. Am Ende gewinnen alle, wenn Kinder, Jugendliche und hilfsbedürftige Menschen in ihrer Entwicklung bestmöglich unterstützt werden.“

In der zweiten Tarifverhandlungsrunde für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst der Kommunen hatte es Ende März keine Annäherung gegeben. ver.di fordert in den Tarifverhandlungen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16./17. Mai in Potsdam statt.

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