141. Dienst- und Jahreshauptversammlung der FFW Herzogsreut mit Neuwahlen
Herzogsreut. Seit jeher hat die Freiwillige Feuerwehr Herzogsreut lediglich eine provisorische Unterkunft. Darüber hinaus ist die Heimat in der Alten Schule im Ortskern in die Jahre gekommen. Deshalb haben die Wehr-Verantwortlichen Anfang des Jahres einen entsprechenden Antrag bei der zuständigen Gemeinde Hinterschmiding für den Neubau eines Gerätehauses gestellt. „Um mit einem Feuerwehr-Gerätehaus gemäß aktuellem Stand der Feuerwehrtechnik auch künftig den Brandschutz wirkungsvoll sicherzustellen, muss was passieren“, machte 1. Vorsitzender Christian Eller im Rahmen der 141. Dienst- und Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zur Neuen Post“ deutlich. „Die komplette Vorstandschaft steht hinter diesem Vorhaben, dessen Schicksal nun in der Hand der Gemeindeverwaltung liegt.“
In den vergangenen beiden Jahren hat die Feuerwehr selbst alles Mögliche dafür getan, dass ein möglicher Neubau auch mit Leben gefüllt werden würde – nicht nur was die Kernaufgaben einer Wehr betrifft, sondern auch in gesellschaftlicher Hinsicht als Dorfverein. 1. Vorsitzender Christian Eller blickte auf die vielen Termine und Ereignisse in 2020 und 2021 zurück. Pandemiebedingt fanden in diesem Jahr auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Herzogsreut keine Versammlungen statt. Geprägt war diese Zeit natürlich von Corona, aber auch vom irdischen Abschied zahlreicher und verdienter Mitglieder sowie doch einigen kirchlich-gesellschaftlichen Terminen. „Ich hoffe nun, dass wieder etwas Normalität einkehrt und wir wieder mehr gesellige Veranstaltungen begleiten dürfen“, wünschte sich Eller für die kommende Zeit.
Apropos, Zukunft: Unter den 215 Mitgliedern der FFW Herzogsreut befinden sich erstaunliche 13 Jugendfeuerwehrler, was verdeutlicht, dass der Fortbestand des Vereins sowie der Feuerwehr an sich mittelfristig gesichert sein dürfte. Nach vielen Jahren als Lehrwart hat sich Johann Höppler als Jugendbeauftragter verabschiedet. Mit Marco Schuster übernimmt selbst ein noch junger Feuerwehrler, der allerdings bereits mit Fachwissen zu überzeugen weiß – und dieses auch weitergeben will. Neu ist auch Kassier Robert Prosser, der Ewald Moritz ablöst.
Die neuen Vorstandschaftsmitglieder bzw. Funktionäre können sich auf erfahrene und fachkundige Kollegen verlassen. Gleichzeitig steht allerdings auch fest, dass einiges an Arbeit auf sie warten wird. Denn die aktive Mannschaft war – trotz Corona – in den vergangenen Jahren überaus fleißig. 2020 wurde die Wehr 12 Mal alarmiert (157,5 Stunden). Hinzu kamen 127,5 Übungsstunden. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Team um 1. Kommandant Manfred Zellner 17 Einsätze und 102 Übungsstunden. Vom Unwetterschutz über Verkehrsunfälle – überwiegend auf der naheliegenden B 12 – bis hin zu Türöffnungen samt Tragehilfe war die gesamte Bandbreite von Löschen, Retten, Bergen, Schützen dabei.
Neuwahlen und Ehrungen
20 Jahre
Johann Höppler, Thomas Kasprzyk jun., Ingo Lenz, Bernhard Rothkopf, Jürgen Weichselsdorfer, Manfred Zellner, Karina Weigerstorfer
40 Jahre
Christian Blöchl, Franz Kapfer, Martin Kapfer, Franz Meisl, Edi Schwarz sen., Klaus Trissl, Bernhard Weigerstorfer, Herbert Eder
50 Jahre
Fritz Eder, Christoph Lenz sen., Josef Madl
60 Jahre
Alfons Gaisbauer
1. Vorsitzender: Christian Eller
2. Vorsitzender: Johann Höppler
Kassier: Robert Prosser
Kassenprüfer: Franz Sammer, Werner Blöchl
Schriftführer: Josef Weber
Beisitzer: Florian Moritz, Michael Trissl, Tobias Moritz, Theresa Blöchl
Fahnenjunker: Michael Trissl
1. Kommandant: Manfred Zellner
2. Kommandant: Martin Lenz
Gerätewart: Martin Prosser
Jugendwart: Marco Schuster
Atemschutzgruppenführer: Florian Moritz
