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Samstag, April 27, 2024

Fahmüller folgt Meyer im Sparkassenbezirksverband

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Deggendorf. Im Rahmen der Bezirksverbandsversammlung der niederbayerischen Sparkassen wurde Michael Fahmüller (Landrat Rottal-Inn) zum neuen Bezirksverbandsvorsitzenden der niederbayerischen Sparkassen gewählt. Er folgt damit dem ehemaligen Passauer Landrat Franz Meyer nach. Unter besonderen Umständen und unter Beachtung der notwendigen Schutz- und Hygienevorschriften trafen sich in der Deggendorfer Stadthalle die niederbayerischen Sparkassen mit ihren Vorständen und Trägervertretern zu ihrer Bezirksverbandsversammlung.

Ein besonderer Blick wurde in der Eröffnung auf die aktuellen Herausforderungen im Bankenumfeld gerichtet. Neben den bekannten Themen, wie Niedrigzinsen, Regulatorik und Digitalisierung, die die Sparkassen schon seit vielen Jahren intensiv beschäftigen und zu Veränderungen drängen, kommt mit der „Corona-Krise“ eine neue und sehr spezielle Herausforderung hinzu.

Der ehemalige Passauer Landrat Franz Meyer betonte, wie wichtig es ist, mit den Sparkassen in Niederbayern „einen Fels in der Brandung“ zu haben“, die auch in diesen Zeiten für ihre Kunden da sind. Besonders die Sparkassenmitarbeiter/-innen wurden in den letzten Wochen intensiv belastet, da sie in dieser Phase der Unsicherheit weiterhin ihre Kunden betreuten. Einschränkungen durch Schutz- und Hygienemaßnahmen meisterten sie mit Bravour und hohem Einsatz. Viele Sparkassen-Geschäftsstellen standen uneingeschränkt zur Verfügung und auch über Telefon oder digitale Medien wurden die Kunden begleitet. „Der Schutz der Mitarbeiter und der Kunden hatte und hat weiterhin oberste Priorität“, so Franz Meyer.

„Die Regionalbanken und damit auch in besonderem Maße die Sparkassen, leisten einen wichtigen Beitrag in Niederbayern zur Versorgung der Unternehmen und auch der Privatpersonen. Gerade in Krisenzeiten, wie wir sie aktuell erleben müssen, rückt dies immer mehr in den Fokus.“ Mit diesen Worten führte Regierungspräsident Reiner Haselbeck in seinem Grußwort, welches er an die Versammlung richtete, ein.

Mit Franz Meyer, der über neun Jahre den niederbayerischen Sparkassen-Bezirksverband als Vorsitzender führte, verlässt ein sehr verdienter Politiker und geschätzter Mensch offiziell die „Sparkassenfamilie“ die er die letzten Jahre maßgeblich prägte. Auch Heinrich Trapp stand nicht mehr zur Wiederwahl, denn auch er stellt sich nach 29 Dienstjahren als Dingolfinger Landrat nicht mehr zur Verfügung.

„Beide werden eine große Lücke in der Politik aber auch bei den niederbayerischen Sparkassen hinterlassen. Als verlässliche Ansprechpartner mit einer klaren Meinung und auch der notwendigen Bodenständigkeit waren sie wichtige Stützen in der Vergangenheit und haben auch für die Zukunft die Weichen frühzeitig gestellt.“ So würdigte Bezirksobmann Stefan Proßer deren Verdienste.

In der Wahl, die aufgrund des Ausscheidens von Franz Meyer notwendig war, wurde mit Michael Fahmüller (Landrat Rottal-Inn) einstimmig der neue Bezirksverbandsvorsitzende der niederbayerischen Sparkassen gewählt. Der neue Vorsitzende nahm diese Aufgabe gerne an und versprach, auch in den Zeiten der Veränderung „seine“ Sparkassen zu unterstützen und auch konstruktiv zu begleiten. Bundesobmann Walter Strohmaier

(Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederbayern-Mitte) gratulierte als Erster und wünschte Michael Fahmüller alles Gute für die neue Aufgabe.

Für Heinrich Trapp wurde die Regener Landrätin Rita Röhrl in das Sparkassengremium gewählt und Martin Neumeyer (Landrat Kelheim) erhielt ebenso die einmütige Zustimmung zu seiner Wahl in den Bezirksvorstand.

Damit wird der niederbayerische Sparkassen-Bezirksverband gestärkt und positiv in die Zukunft gehen. Alle Teilnehmer der Bezirksverbandsversammlung waren sich einig, dass die Zeichen auf Veränderung stehen und die Sparkassen mit ihren Voraussetzungen, die in den letzten nahezu 200 Jahren geschaffen wurden, gut gerüstet sind.

Bezirksobmann Stefan Proßer verabschiedete die Teilnehmer mit der Motivation, dass Disruptionen von den Sparkassen auch in den letzten Jahrzehnten immer wieder bewältigt wurden und dies auch in der Zukunft gelingen wird. Die Sparkassen stehen weiterhin an der Seite ihrer Kunden – vielleicht mit anderen Medien oder auf anderen Wegen aber immer mit dem Ziel, gemeinsam durch die Herausforderungen der Zeit zu kommen und die sich bietenden Chancen zu nutzen.

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