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Donnerstag, Mai 2, 2024

Energiesparmaßnahmen der Stadt Passau

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Information im Ausschuss für Klima und Umwelt – auch Weihnachtsbeleuchtung 2022 wird thematisiert

Passau. Bereits Ende Juni hat Oberbürgermeister Jürgen Dupper aufgrund der aktuellen Energieknappheit und den bevorstehenden Kostensteigerungen die Stadtverwaltung damit beauftragt, ein effizientes Energieeinsparungskonzept zu erarbeiten. Daraufhin wurde das Energiemanagement der Rathäuser, der Außenstellen und sämtlicher weiterer Einrichtungen der Stadt Passau und ihrer Töchter intensiv auf den Prüfstand gestellt und Potenziale ausgemacht.

Im Ergebnis dazu wurden Anfang August Sofortmaßnahmen erarbeitet, die mittlerweile auch umgesetzt bzw. angegangen wurden. Auch soll dieses Jahr die Weihnachtsbeleuchtung eingeschränkt werden, um Energie und Kosten zu sparen. Der Ausschuss für Klima und Umwelt wurde im Rahmen der gestrigen (19.09.) Sitzung über den aktuellen Stad informiert.

Das erarbeitete Konzept umfasste kurzfristig umsetzbare Maßnahmen sowie mittel- bis langfristige Schritte.

Bereits umgesetzt wurde die Abschaltung der öffentlichen Gebäuden/Objekte und die Abschaltung der Brunnenanlagen im Stadtgebiet. Darüber hinaus wurden die Mitarbeitenden umgehend über weitere Energieeinsparungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz aufgeklärt und ein Appell kommuniziert. Gesonderte Schulungen für Hausmeister werden ebenfalls durchgeführt.

Aktuell erfolgt zudem der Einbau von voreingestellten Thermostatköpfen an den Heizkörpern der städtischen Liegenschaften. Hier werden insgesamt rund 3.000 Elemente verbaut. Die Schaltköpfe sorgen dafür, dass die Steuerung der Heizungsanlage zentral erfolgt. So soll sichergestellt werden, dass die Raumtemperatur beispielsweise in den Büros auf 20 Grad Celsius reguliert wird. In Nebenräumen und Fluren wird eine niedrigere Temperatur angesetzt. Auch werden die restlichen Warmwasserboiler in den städtischen Toilettenanlagen derzeit nach und nach abgeschaltet.

Weitere Maßnahmen sind u.a. eine zügige Umsetzung von energetischen Gebäudesanierungen (z.B. Fensteraustausch), Erweiterungsmöglichkeiten für PV-Anlagen, weitere Umstellung auf LED-Beleuchtung, kritische Überprüfung der Innenbeleuchtung und die vorgezogene Umsetzung von Maßnahmen aus dem integrierten Klimaschutzkonzept (z.B. Solare Baupflicht für Gewerbebetriebe, Ausbau Zentrale Nahwärmeversorgung, weitere Reduktion der fossilen Wärmeversorgung).

Durch dieses Vorgehen wird eine Energieeinsparung von 15 bis 20 Prozent bis zum Jahresende erwartet.

Im Zuge der Energiesparmaßnahmen muss auch ein Blick auf die Weihnachtsbeleuchtung gerichtet werden. Demnach soll diese nicht entfallen, sondern folgendermaßen eingeschränkt werden:

  • Einschaltzeit von 23. November bis 6. Januar 2023
  • täglich von 16 bis 22 Uhr (bisher 15 bis 0 Uhr)
  • Eine Beleuchtung erfolgt nur an den Orten, wo eine Zeitsteuerung möglich ist, also überwiegend im Bereich der gesamten Fußgängerzone bis zum Paulusbogen und den Nebengassen
  • Reduzierung der Anzahl der beleuchteten Christbäume
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