Bayerisches Rotes Kreuz zieht Bilanz über die Silvesternacht
Die Silvesternacht im Freistaat Bayern verlief für das Bayerische Rote Kreuz einsatz- und arbeitsreich. Vor allem in den Stunden vor und nach dem Jahreswechsel (22:00-01:30 Uhr) kam es in den Rettungsdienstbereichen zu einer hohen Intensität an Notrufen und in ihrer Folge auch Einsätzen für Feuerwehr und Rettungsdienst.
Die Silvesterbilanz fällt regional sehr unterschiedlich aus. Während die silvesterbedingten Einsätze beispielsweise in Stadt und Landkreis Würzburg verglichen mit 2021 deutlich angestiegen sind – blieb dieser Anstieg wiederum beispielsweise in Südfranken aus.
Der Dienst während des Jahreswechsels ist erfahrungsgemäß anspruchsvoll. Zu gewaltsamen Übergriffen gegen Rettungskräften ist es – nach jetzigem Kenntnisstand – in diesem Jahr erfreulicherweise nicht gekommen. (Rückblick: 2019 kam es in der Silvesternacht zu einem schweren Angriff auf Rettungskräfte und schweren Beschädigungen mit einer Eisenstange an einem Notarzteinsatzfahrzeug in Mainburg im Landkreis Kelheim.)
Zwei Altkleidercontainer des Bayerischen Roten Kreuzes in Bad Kissingen wurden vermutlich mit Feuerwerkskörpern in Brand gesetzt. Die Container sind ein Totalschaden, die im Container befindliche Altkleidung unbrauchbar.
Viele ehrenamtliche Einsatzkräfte unterstützten in der Silvesternacht mit zusätzlichen Krankentransport- und Rettungswagen, um das hohe Einsatzaufkommen zu bewältigen. Ohne den Einsatz Ehrenamtlicher wäre das hohe Einsatzaufkommen in Silvesternächten nicht zu bewältigen.
Trotz eines immensen Einsatzaufkommens ist die Silvesternacht nach jetzigem Kenntnisstand als insgesamt silvestertypisch und in den allermeisten Fällen friedlich zu bezeichnen. Das hohe rettungsdienstliche Einsatzaufkommen war im Wesentlichen in Alkoholvergiftungen, leichteren Brandverletzungen und internistischen Notfällen begründet.
