Eine Kerze für jede Notlage vor dem “Caritas-Sorgen-Container“
Passau (can.) Zoff mit den Kindern. Stress in der Familie und Partnerschaft. Drogensucht. Depression. Den Arbeitsplatz verloren und ein Schuldenberg. Altersarmut. So klingen Sorgen der Passauer. Gesammelt hat sie die Caritas. Am Samstag, 12. November stand ein ganzer “Sorgen-Container“ auf dem Nibelungenplatz.
Wer wollte, konnte seine persönlichen Nöte symbolisch entsorgen und gleich noch eine Kerze entzünden. Viel Ent-Sorgtes kam zusammen. Das ist Realität in der Dreiflüssestadt, wie Stadtrat Sigi Kapfer feststellte. Aber auch gesellschaftliche Spannungen und internationale Konflikte wurden beschrieben.
Man konnte aber auch erfahren, dass man nicht allein ist. Caritas-Mitarbeiter informierten über das vielfältige Hilfsangebot. In den kommenden Tagen werden sie den Anliegen aus dem Container konkret nachgehen und helfen. Denn die Caritas ist präsent an Brennpunkten des Lebens. Bei ihr sind Menschen in Not willkommen. Das war zugleich die Botschaft der bundesweiten Aktion “Eine Million Sterne“. Zum Abschluss der Aktion luden die Familie Vesper und die Caritas zum Filmabend in das Cineplex. Passend zum Thema gab es den Flüchtlings-Film “Willkommen bei den Hartmanns“.
Zum zehnten Mal hatte Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, zur Teilnahme aufgerufen. Gemeinsam mit Caritasverbänden, Einrichtungen, Diensten und Pfarrgemeinden wurden bundesweit öffentliche Plätze in strahlende Lichtermeere verwandelt und Zeichen für eine gerechtere Welt gesetzt.
Zum ersten Mal beteiligte sich der Kreiscaritasverband Freyung-Grafenau e.V. an der bundesweiten Solidaritätsaktion “Eine Million Sterne“. Der Treff “Come together“ am Kunstpavillon im Grafenauer Kurpark war gut besucht.
(Fotos: Caritasverband Passau)
