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Montag, April 29, 2024

Die Reise nach Berlin hat den Blick geweitet!

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MdB Muhanad Al-Halak empfing seine erste Besuchergruppe aus dem Wahlkreis in der Bundeshauptstadt – Großer Respekt vor dem Arbeitspensum des Politikers

Berlin / Grafenau. Berlin war ein Erlebnis mit vielen interessanten Eindrücken und Einblicken – in diesem Urteil stimmten alle 40 Teilnehmenden überein, die sich auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Muhanad Al-Halak auf den weiten Weg in die Bundeshauptstadt gemacht hatten. Es war die erste Gruppe aus seinem Wahlkreis, die der FDP-Politiker im Deutschen Bundestag begrüßen konnte.

Zusammen mit Nicole Bauer aus Landshut, der zweiten FDP-Abgeordneten aus Niederbayern und Daniel Föst, dem bau- und wohnungspolitischen Sprecher der liberalen Fraktion, beantwortete Al-Halak Fragen der Bürgerinnen und Bürger aus der Heimat. Zentrale Themen waren dabei Energiesparen, Energiewende, die hohe Inflation und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. „Wir brauchen eure Rückmeldung, um zu wissen, was euch bewegt. Ich will die Themen sachlich und argumentativ aufarbeiten, um das Beste für die Menschen zu erreichen“, versprach der Parlamentarier aus Grafenau.

Im FDP-Fraktionssaal stehen Daniel Föst (links), Muhanad Al-Halak und Nicole Bauer den Mitreisenden Rede und Antwort (Foto: Heidi Wolf)

Die Besucherinnen und Besucher aus dem Bayerischen Wald erlebten in Berlin hautnah mit, wie sehr der Terminkalender das Leben eines Bundestagsabgeordneten beherrscht. In einer Sitzungswoche, in der noch dazu der Haushalt verabschiedet wird, jagt ein Termin den anderen. Die frühere Standesbeamtin Sieglinde Höcker, die Muhanad Al-Halak seit seiner Lehrzeit bei der Stadtverwaltung Grafenau kennt, war vom jungen Ex-Kollegen beeindruckt: „Der hat ein ganz schönes Pensum zu bewältigen, und es freut mich für ihn, dass er sich in dieser kurzen Zeit in Berlin so etabliert hat.“ Für Maria und Günther Weber aus Waldkirchen war es bei ihrem allerersten Besuch in Berlin ebenfalls wichtig, aus erster Hand einen Einblick in die Tätigkeit eines Abgeordneten zu bekommen.

Neben dem Besuch im Bundestag, einem Rundgang unter der gläsernen Kuppel des Reichstagsgebäudes mit grandiosen Aussichten auf Berlin und einer Gesprächsrunde im Bundesfamilienministerium, standen Besichtigungstouren vor allem durch Ost-Berlin auf dem Programm. Die Mitarbeitenden in Al-Halaks Berliner Abgeordnetenbüro hatten es zusammen mit dem Bundespresseamt ausgearbeitet. Die Gruppe aus dem Bayerischen Wald, von denen viele noch den Eisernen Vorhang zur früheren Tschechoslowakei erlebt hatten, erfuhr in Berlin an verschiedenen Stationen, wie brutal die Mauer die Stadt zerschnitten, die Menschen getrennt und Leben zerstört hat.

MdB Al-Halak (Mitte) beim Fototermin mit seiner ersten Besuchergruppe aus dem Bayerischen Wald in der Reichstagskuppel (Foto: Heidi Wolf)

Eine Gedenkstätte an der Bernauer Straße erinnert an die dramatischen Ereignisse beim und nach dem Mauerbau, der am 13. August 1961 begonnen hat. Zwei Tage später – so schilderte es Stadtführer Marcel Zierenberg – sprang der junge Volkspolizist Conrad Schumann über eine Stacheldrahtrolle in den Westen. Das Foto mit dem Titel „Sprung in die Freiheit“, das ein Fotograf auf der anderen Seite der Mauer gemacht hatte, wurde zu einem spektakulären Zeugnis der Zeitgeschichte und vermittelte die Botschaft: Der DDR laufen die eigenen Truppen weg. Das Bild wurde zur Vorlage für eine Skulptur, die am Mauerstreifen geschaffen wurde.

„Tränenpalast“ (Foto: Heidi Wolf)

Tief beeindruckt war die Gruppe außerdem von einer Führung durch den „Tränenpalast“, wie die frühere Ausreisehalle am Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße hieß. In der Ausstellung „Ort der deutschen Teilung“ stehen ebenfalls die persönlichen Geschichten von Menschen, die aus der DDR geflüchtet sind oder es nicht geschafft haben. Eine Kabine zur Passkontrolle ist im Original aufgebaut. „Es ist kein gutes Gefühl, die Abfertigung nachzuvollziehen“, schilderte ein Mitglied der Gruppe seine Eindrücke. Und sein Fazit zum Programm: „Die Reise hat den Blick geweitet.“

Mit dem Stadtführer in der Gedenkstätte Berliner Mauer (Foto: Heidi Wolf)
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