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Donnerstag, Mai 2, 2024

Das Kulturmodell Bräugasse ist wieder offen

Lesestoff

Erfolgreicher Abschluss der Hochwassersanierung

Vor über einem Vierteljahrhundert wurde im ehemaligen Brauereigebäude in der Bräugasse 9 in Passau das Kulturmodell eröffnet. Mit Ausstellungs- und Veranstaltungsraum. Druckwerkstatt, Ateliers, Probenraum und Übernachtungsmöglichkeiten auf insgesamt 1.100 Quadratmetern entwickelte sich die Einrichtung rasch zu einem Eckpfeiler des kulturellen Lebens in der Stadt.
Das verheerende Hochwasser von 2013 machte aber auch davor nicht halt, der Betrieb musste wegen umfangreicher Sanierungsmaßnahmen eingestellt werden. Nach Abschluss der Arbeiten übergab nun Oberbürgermeister Jürgen Dupper das Kulturmodell Bräugasse wieder seiner Bestimmung.

“Es freut mich sehr, dass wir Künsterinnen und Künstlern jeglicher Couleur diese Anlaufstelle zur Verfügung stellen können. Kreativität braucht Raum, um sich entfalten zu können. Die Nutzungsmöglichkeiten im Kulturmodell bilden dafür eine solide Basis“, so das Stadtoberhaupt.

Im Rahmen der Renovierung erhielt das Gebäude Etagen-Elektroverteilungen, damit im Hochwasserfalle der Strom nicht komplett ausfällt. Unter diesem Gesichtspunkt wurde auch die Heizungsanlage vom Unter- in das Dachgeschoss verlegt. Im Treppenhaus erfolgte die Ertüchtigung des Brandschutzes durch eine Stahlbetontreppe mit Eisengeländer, Rauchabzugsklappe und Rauchschutztüren. Der Ausstellungsraum im Erdgeschoss wurde durch den Einbau eines Eingangspodestes mit Rampe und Behindertentoilette barrierefrei ausgestattet. Durch die Schaffung eines weiteren Ausstellungsraums im Untergeschoss wurden die Nutzungsmöglichkeiten im Kulturmodell sogar noch erweitert. Analog zu seinem Pendant im Erdgeschoss erhielt dieser einen hochwasserbeständigen Fußbodenaufbau mit Fußbodenheizung und Platten aus heimischem Granit. Erneuert wurden außerdem bestimmte Fenster, alle Haustüren und die Besuchertoiletten. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 800.000 Euro und liegt damit 100.000 Euro unter der ursprünglich veranschlagten Summe. Man rechnet mit einer Förderquote von etwa 80 Prozent über ein Infrastrukturprogramm.

Ab sofort sind täglich von 14 bis 17 Uhr zwei Ausstellungen zu sehen: Werke von Künstlern aus der Region, die in den vergangenen 25 Jahren bereits mit dem Kulturmodell kooperiert haben, sowie Arbeiten von Schülern des P-Seminars am Adalbert-Stifter-Gymnasium zum Thema “Gäste der Wirklichkeit“. Der Eintritt ist frei.

(Bildnachweis: Stadt Passau)

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