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Samstag, April 27, 2024

Das dreistufige Energiekonzept für eine umsetzbare Energiewende

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MdL Manfred Eibl macht sich stark für dreistufiges Energiekonzept der Freie Wähler-Landtagsfraktion und setzt sich damit für eine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger ein

München / Perlesreut. Strom, Treibstoff, Gas, Öl – die Energiepreise ziehen ohne absehbares Ende weiter an. Wie soll in Zukunft vor diesem Hintergrund die soziale Sicherheit im Freistaat sowie die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Wirtschaft sichergestellt werden? Hierfür soll nun das dreistufige Energiekonzept der Freie Wähler sorgen, welches mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen die Bürgerinnen und Bürger entlasten soll. „Aufgrund der dramatischen Kostenentwicklung gilt es schnell zu handeln. Dazu haben wir ein Konzept entwickelt, das neben der Klimafreundlichkeit auch die Bezahlbarkeit als wesentlichen Faktor einer gelingenden Energiewende einbezieht“, erklärt Landtagsabgeordneter Eibl.

Kurze Frist
Energiegewinnung und -Speicherung – dezentral und erneuerbar

Lange bevor Ministerpräsident Markus Söder eine Energiesteuerreform akündigte, hätten die Freie Wähler im Bayerischen Landtag permanent den schnellen dezentralen Ausbau aller Erneuerbaren Energien gefordert, so MdL Eibl. Diesen Ausbau nennt der wirtschaftspolitische Sprecher Manfred Eibl als entscheidende Maßnahme in der kurzen Frist. Zudem soll das erfolgreiche , von Energmieminister Hubert Aiwanger aufgelegte, bayerische PV-Speicherprogramm als weitere kurzfristige Maßnahme auch 2022 fortgesetzt werden und zum mittelfristigen Gelingen der Energiewende beitragen.

Mittlere Frist
Potenziale der Wasserstofftechnologie durch Kooperationen

„Mittelfristig gilt es dann in Folge, den Ausbau der Wasserstofftechnologie zu forcieren, denn im grünen Wasserstoff sehe ich großes Potenzial zur Energiewende. Um die Verfügbarkeit dieses nachhaltigen Treibstoffs sicherzustellen, müssen wir auf globale Partnerschaften setzen“, so Eibl. Mit zukünftigen Wasserstoffproduzenten wie Griechenland und Spanien sollte in Zukunft eng kooperiert werden. Diese Länder verfügten nicht nur über klimatisch günstige Bedingungen für die Produktion von Wasserstoff, sondern teilten zudem das ‚ethische‘ Wertesystem, wie der Abgeordnete weiter ausführt.

Lange Frist
Energiewende mit Kernfusion und Forschung & Entwicklung

Als geeignete langfristige Maßnahme sieht das Konzept der Freie Wähler die Kernfusion. Hierbei würden Atomkerne nicht, wie bei der konventionellen Kernenergie zur Gewinnung von Energie gespalten, sondern analog zu den Prozessen auf der Sonne, verschmolzen. Bei Temperaturen von 15 Millionen Grad rasen Wasserstoffatomkerne in komprimiertem Plasma so schnell umehr, dass sie zu Heilium verschmelen würden. Dabei, so der Abgeordnete, wird Energie freigesetzt. Die Vorteile lägen auf der Hand: „Die Fusionstechnologie ist nachhaltig und sauber. Denn die Brennstoffe stehen nicht nur unbegrenzt zur Verfügung, sondern bringen anstatt gefährlicher radioaktiver Spaltprodukte nur harmloses Helium hervor.“ Wie so oft, müsste Deutschland deshalb auf Forschung und Entwicklung setzen, auch wenn es um die langfristige Deckung des Energiebedarfs in Bayern geht.

‚Aus‘ der Deutschen Atomkraft
Schlechtes Timing

Aber auch in Bezug auf die jetzige Abschaltung der Atomkraftwerke, hat MdL Manfred Eibl eine klare Haltung: „Ich habe das Gefühl, dass aktuell viele Menschen den voreiligen Ausstieg aus der Kernenergie nicht verstehen.“ In diesem Zusammenhang betont der wirtschaftspolitische Fraktionssprecher Manfred Eibl: „Wir Freie Wähler im Bayerischen Landtag stehen grundsätzlich zum Ausstieg aus der Nutzung von Atomenergie aus Kernspaltung. Der Zeitpunkt zur Abschaltung der sicheren deutschen Reaktoren ist jedoch falsch gewählt. Gaskraftwerke werden nur zu einem gewissen Teil als Überbrückungshilfe und Notfall-Technologie fungieren. Sichere und betriebsfähige Anlagen still zu legen – und dies mitten im Transformationsprozess der Energiewende – wird Wirtschaft und Gesellschaft vor große Herausforderungen stellen.“

Zudem zeichne sich derzeit ab, dass Kernenergie auch weiterhin ein zentraler Bestandteil im Energiemix der EU sein wird. Denn sie sei nicht nur grundlastfähig, sondern zudem CO2-frei. „Auch in der öffentlichen Diskussion zur Energiewende kommt die Kernenergie immer wieder zur Sprache – insbesondere vor dem Hintergrund der Versorgungssicherheit – Bezahlbare Energiepreise sichern das gesellschaftliche Miteinander und sind Voraussetzung für die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes“, schließt MdL Eibl ab.

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