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Montag, April 29, 2024

Caritas erweitert Werkstatt in Pocking

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Abriss Hochhaus – Ersatzneubau Werkstatt für Menschen mit Behinderung
Diözesan-Caritasdirektor Endres startet das Projekt

Passau/Pocking (can.) Die Caritas-Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Pocking wird modernisiert und mit einem Ersatz-Neubau um 90 Plätze erweitert. Ein erster Schritt der Maßnahmen ist der Abriss des Hochhauses am Weizauer Weg. Am Dienstag, 28. Juli, war es soweit. Caritasvorstand Michael Endres hat das Projekt gestartet. Das inzwischen leerstehende Gebäude aus den 70er Jahren wird abgerissen. Um den Betrieb der Werkstatt als auch der St. Ulrich-Schule möglichst wenig zu stören, wurde die Ferienzeit gewählt.

Ursprünglich war geplant, mit den gehandicapten Personen aus der Werkstatt, der St. Ulrich-Schule und des Wohnheimes ein kleines Abschiedsfest zu feiern. Aber aufgrund der Corona-Krise konnte es nicht stattfinden.

In dem früheren Wohnheim – Baubeginn 1970 – war im Erdgeschoss zuletzt die Heilpädagogische Tagesstätte der St. Ulrich-Schule untergebracht. Für diese ist übergangsweise eine Container-Lösung gefunden worden. Historisch bedingt befanden sich im Hochhaus auch die Heiz- und Brandmeldezentrale sowie die EDV für die Schule. Bis 2014 wohnten Kinder und Erwachsene mit Behinderung in dem Haus.

Caritasvorstand Michael Endres: „Um das Werkstatt-Projekt realisieren zu können, ist der Abbruch des Hochhauses notwendig. Denn es befindet sich im Baufeld des geplanten Erweiterungsbaus“. Der Diözesan-Caritasdirektor betont, „dass mit dem Ersatz-Neubau die Wettbewerbsfähigkeit der Werkstatt in Zukunft gesichert ist und damit auch Arbeitsplätze für diese Menschen mit Behinderung“. Zugleich geht es um eine dringende Modernisierung der Arbeitsplätze für die Menschen mit Behinderung“.  Momentan ist die Werkstatt für 200 Personen ausgelegt, künftig sollen dort 290 ansprechende Arbeitsplätze vorgehalten werden. Derzeit ist die Einrichtung mit 270 Personen belegt. Diese Erweiterung sei aufgrund vieler Anfragen nötig. Schwerpunktmäßig werden der Metallbereich erweitert und zusammengelegt, der Bestand sowie Küche, Verkehrs- und Außenanlagen modernisiert. Die Baumaßnahme wird jetzt mit dem Zentrum Bayern für Familie und Soziales, dem Bezirk Niederbayern und der Agentur für Arbeit abgestimmt und dann im Detail geplant. Der Diözesan-Caritasdirektor sprach beim Termin vor Ort von rund 15 Mio. Euro, die für die Maßnahme geplant sind. Baubeginn, so Direktor Endres, soll Anfang März 2022 sein, die Fertigstellung ist für 2028 vorgesehen.

Die Tafel zur Grundsteinlegung am 5. Juni 1970 hatte die Wohnheimleiterin Carmen Fellner, Leiterin Wohnheim und Fachbereich Wohnen für Diözesan-Caritasdirektor Michael Endres (li.) und Astrid Wegerbauer, Abteilungsleiterin Jugend-, Familien- und Behindertenhilfe, zum Abriss 50 Jahre später mitgebracht (Foto: Caritas)

Auch für die angrenzende St. Ulrich Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung plus Heilpädagogische Tagesstätte („HPT“) und Schulvorbereitende Einrichtung (SVE) soll hoffentlich ein Ersatz-Neubau erstellt werden. Eine bauliche, energetische und brandschutztechnische Ertüchtigung sei dringend notwendig, betont Caritasvorstand Endres. Das Schulgebäude müsse auch modernen pädagogischen Anforderungen gerecht werden. Im Caritas-Förderzentrum werden derzeit 108 Kinder und Jugendliche betreut. Hier finden momentan erst die Abstimmungen mit der Regierung von Niederbayern statt.

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