Landrat Franz Meyer: „Entscheidung des Bundeskabinetts ist positives Zukunftssignal“ – Weiter Druck in Sachen Bahnausbau Plattling-Landshut
Passau. Fest disponierter Weiterbau der A94, Aufstufung des weitgehend dreistreifigen Ausbaus der A3, Beibehaltung des vordringlichen Bedarfs für eine nördliche Umfahrung von Passau und der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Plattling-Landshut: Diese zentralen Forderungen hatte der Verkehrsausschuss des Landkreises Passau in seiner Stellungnahme zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans am 19. April 2016 beschlossen. Mit der jetzt vom Bundeskabinett verabschiedeten Endfassung wurden diese Vorgaben weitgehend umgesetzt, so die positive Bewertung durch Landrat Franz Meyer.
Nachbesserungsbedarf sieht der Landrat allerdings bei Bahnstrecke Passau-München. Dass der zweigleisige Ausbau im Abschnitt Plattling-Landshut nur im „potenziellen Bedarf“, nicht aber als vordringlich eingestuft sei, erfordere „weiteren Druck aus der Region“, so der Landrat.
Ansonsten aber sei der Bundesverkehrswegeplan 2030 „ein positives Zukunftssignal für das Passauer Land“. Mit den Stimmen der Fraktionen CSU, SPD, FWG, ÜW und Bürgerunion hatte der Verkehrsausschuss des Passauer Kreistages im April den Verbleib der Umfahrung Passau im Bundesverkehrswegeplan gefordert. Gleichzeitig beschloss der Ausschuss auf Anregung von Landrat Franz Meyer, die Stadt Passau offiziell zur Mitarbeit im Zweckverband Autobahnzubringer Bayerischer Wald einzuladen. Dies sei die ideale Plattform, um gemeinsam Experten anzuhören, Planungen zu bewerten und Lösungsmöglichkeiten abzustecken. Ziel ist „eine tragfähige Lösung zur Realisierung einer Umfahrung von Passau“.
Was die Umfahrung von Passau betrifft, ermöglicht die dauerhafte Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan eine zielführende Planung zur besseren Anbindung des nördlichen und östlichen Landkreises an das Fernstraßennetz. Auch werden nur so die dafür nötigen Finanzmittel gesichert. Landrat Franz Meyer wertete den nun vorliegenden Bundesverkehrswegeplan als echte Chance, dass der Landkreis nach Jahrzehnten des Stillstandes in dieser Frage an einer Lösung arbeiten kann, die die bestehenden Anbindungsdefizite überwindet.
