Nach seinem Wechsel zur FDP hat MdL Alexander Muthmann Walter Keilbart, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Niederbayern (IHK), zu einem Erfahrungsaustausch besucht.
Hauptthema des Gesprächs war vor allem die Bedeutung der regionalen Wirtschaftspolitik. Muthmann machte deutlich, dass er sich auch weiterhin für die Stärkung des ländlichen Raums und die regionale Wirtschaft stark machen werde.
„Derzeit werden Fördergelder nach dem Gießkannenprinzip verteilt – überall ein bisschen was, damit jeder etwas bekommt“, so der Abgeordnete. Dies sei nicht zielführend.
Muthmann sprach in diesem Zusammenhang auch die bereits begonnenen und geplanten Behördenverlagerungen der Staatsregierung an. „Behördenverlagerungen sind ein wichtiges Instrument, um den ländlichen Raum zu stärken. Aber nicht, wenn es sich nur um fünf bis zehn Arbeitsplätze handelt.“ Behördenverlagerungen müssten für die Region einen spürbaren Impuls bringen. „Wie zum Beispiel die Ansiedlung der Bußgeldstelle in Viechtach mit 200 Arbeitsplätzen“, so Muthmann.
Dem stimmte Walter Keilbart zu und ging auch auf die Ausweitung der Räume mit besonderem Handlungsbedarf ein. Dass mittlerweile über 50 Prozent aller bayerischen Kommunen als strukturschwach eingestuft werden, sei nicht mehr nachvollziehbar. Vor allem, weil die Fördergelder so nicht mehr ausreichen würden, um die wirklich bedürftigen Regionen zu unterstützen.
Am Ende bedankte sich Muthmann (links im Bild) für das Gespräch und wünschte Walter Keilbart (rechts im Bild), der das Amt des Hauptgeschäftsführers der IHK Niederbayern am 1. Januar 2018 an Alexander Schreiner abgibt, alles Gute für seinen Ruhestand.
(Bildnachweis: Büro MdL Muthmann)