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Dienstag, März 19, 2024

Bayerische Künstler laden ein: Designwalk.Art in Passau

Lesestoff

Startpunkt: 18. September 2021, 19.30 Uhr am Rathaus

München / Passau. Zum „Burning River“ in München strömten im März 2020 täglich zehntausende Kunstfreunde und Schaulustige zum interaktiven Kunstwerk an der Isar. Konzeptkünstler Jan Kuck wurde mit der spektakulären Aktion international bekannt. Dann gingen in der Münchner Innenstadt die Lichter aus. Corona – Lockdown. Stille. Die Designmesse MCBW, in deren Rahmen der „Burning River“ stattfand, wurde abgebrochen.

Kultur- und Veranstaltungsbranche und innerstädtische Geschäfte haben sich eineinhalb Jahre nach dem ersten Lockdown nicht erholt. Mit Unterstützung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums laden die „Macher“ des „Burning River“ jetzt in vier bayerische Kulturstädte ein. Zum Designwalk.Art in München, Augsburg, Passau, Nürnberg. Kunst als Medizin zur „Erholung“ der Innenstadt.

Johannes Vetter, „Geldsack“, Maxmonument München

Nach der Initialzündung in München, entbrennt jetzt in Passau das nächste Kunstwerk. Die Neoninszenierung „Time Matters“ des Konzeptkünstlers Jan Kuck auf dem Rathausbalkon ist Startpunkt für den Kunstparcours in der Dreiflüssestadt.

Auf dem Rathausplatz steht ein riesiges Ohr von Johannes Vetter. Es soll den Besucher auffordern, wieder hinzuhören.
Jan Kuck und Johannes Vetter in Kombination stellt uns vor die Frage, wie schnell wir „vor Corona“ gelaufen sind und digital: Was wir gerade verändern würden: „What would you change?“

Ohr am Rathausplatz, Passau (Johannes Vetter)

In der Innenstadt hat der Tapekünstler Felix Rodewald die Fenster des Johaniter Spitals zu einem riesigen Tetrisfeld umgewandelt. Auch hier spielt Zeit eine große Rolle.

Im Oktober sind Veranstaltungen zu den Kunstwerken an der Uniwiese geplant. Auf Sitzelementen von Robert Ekart verweilen Besucher unter der Neoninstallation von Jan Kuck „What if we are asking the wrong questions?“ Auch im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen.

Kulturmanagerin Isabel Bernheimer startet mit Designwalk.Art die spektakuläre Kunstaktion. „Das ist mein bislang größtes Projekt, und das bayernweit. Das ist das Gegenteil von Lockdown. Die Stadt ist wieder offen für die Menschen und die Kunst. Das gehört zusammen. Dank dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, die waren offen für unsere Ideen.“ Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Wirtschaftsministerium.

Der barocke Rathausbalkon ist Startpunkt des Kunst- und Design-Parcours. Von dort führt der Art Walk zu weiteren Hotspots der Passauer Innenstadt bis zur Uniwiese. Digitaler Wegweiser und alle Stationen in München, Augsburg, Nürnberg und Passau sind im Internet auf www.designwalk.art sowie über die App MyArtWalk zu finden.

Endstation, Uniwiese, Robert Ekart

Der DesignWalk.Art soll die bayerischen Innenstädte neu beleben. Auf Plätzen und Schaufenstern werden Kunstinteressierte und Flaneure zum Besuch der von den Folgen der Corona-Pandemie betroffenen Geschäfte und Zentren angeregt. Licht- und Neon-Installationen (Alexander Deubl, Jan Kuck), Skulpturen und Malereien (Johannes Vetter) sowie architektonische Interventionen mit Klebeband, der sogenannten Tapeart (Felix Rodewaldt) und die Installation Endstation (Robert Ekart) – weitere Werke zeitgenössischer Kunst – leiten die Besucher, Bewohner und Gewerbetreibende wieder in die bayerischen Innenstädte.

Nächste Station sind nach München und Passau am 25. September in Nürnberg und Augsburg am 28. September. Lauf- und Leuchtzeit in allen vier Städten bis 31. Oktober 2021.

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