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Samstag, April 27, 2024

Austausch zur Endlagersuche

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Glauber sichert weiterhin Unterstützung bei kritischer Begleitung der Endlagersuche zu

Bayerischer Wald. Dass man die derzeit laufende Suche nach einem Atommüll-Endlager für Deutschland fachlich untermauert kritisch begleiten muss, darin waren sich der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber und Landrat Sebastian Gruber sowie die beiden Bürgermeister Max König (Saldenburg) und Martin Behringer (Thurmansbang) einig. Gruber und die beiden Bürgermeister hatten sich im Rahmen eines Gesprächs mit Glauber für die bisherige Unterstützung durch den Freistaat Bayern bedankt, aber auch zum Ausdruck gebracht, warum sie die zukünftige Unterstützung des Ministeriums für Niederbayern bei der kritischen Begleitung der Endlagersuche für dringend geboten halten. Auch die stärkere Vernetzung zwischen regionalen Initiativen in Bayern sowie die Professionalisierung der Prozessbegleitung in Niederbayern waren Thema.

„Ein Endlager-Standort im Bayerischen Wald hätte fatale Folgen für den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern“, so Gruber. Man werde deshalb den durch den Bund gesteuerten Suchprozess intensiv und kritisch begleiten. Dazu werde man mit der Einrichtung einer „Koordinierungsstelle für das Verfahren der Endlagersuche“ für ganz Niederbayern am Landratsamt Freyung-Grafenau eigene Fachexpertise aufbauen. Gruber, zugleich auch Vorsitzender des Bezirksverbandes Niederbayern im Bayerischen Landkreistag, zeigte sich dankbar, dass sich alle niederbayerischen Landkreise und die beiden kreisfreien Städte Passau und Straubing bereit erklärt haben, diese gemeinsame Koordinierungsstelle für Niederbayern zu finanzieren. Gleichzeitig sei man aber weiterhin auf die fachliche Unterstützung sowohl aus dem Ministerium wie auch aus dem Landesamt für Umwelt angewiesen. Landrat Gruber betonte, man sei sehr dankbar für die administrative, fachliche und politische Unterstützung durch die Bayerische Staatsregierung.

Staatsminister Glauber begrüßte die beschlossene Einrichtung einer Koordinierungsstelle für ganz Niederbayern. Man müsse dieses Thema in der Fachlichkeit bearbeiten und hier auch regional das entsprechende Wissen aufbauen, dies sei der richtige Schritt. Glauber zeigte sich dem Wunsch der kommunalen Vertretern gegenüber aufgeschlossen, die fachliche Unterstützung der niederbayerischen Initiative noch auszuweiten. „Wir werden uns gemeinsam mit euch Gedanken machen, wie wir hier noch weiter unterstützen können“, so Glauber. Dem Minister war dabei aber auch wichtig, dass „wir als Bayern bei diesem Thema geschlossen auftreten“, einer noch stärkeren Vernetzung innerhalb des Freistaats Bayerns stand er deswegen aufgeschlossen gegenüber.

Staatsminister Thorsten Glauber war anlässlich des Festaktes zur Erweiterung des Nationalparks Bayerischer Wald in Finsterau im Landkreis. Der Austausch mit Gruber und den Bürgermeistern fand vor dem Festakt und im Nachgang zur Sitzung des Nationalpark-Fachbeirates in Neuschönau statt.

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